Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Ein bedeutendes Forum für den verfassungsrechtlichen Austausch in Lateinamerika
Das KAS-Jahrestreffen der lateinamerikanischen Verfassungsgerichte, organisiert vom Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika der Konrad-Adenauer-Stiftung, ist eine der prestigeträchtigsten und wichtigsten Veranstaltungen für die Verfassungsgerichte in der Region. Diese jährlich stattfindende Konferenz bringt die Spitzen der Verfassungsgerichte aus ganz Lateinamerika zusammen, um aktuelle und bedeutende Themen zu diskutieren und somit den Rechtsstaat und die verfassungsrechtliche Justiz zu stärken. Die kontinuierliche Teilnahme des Bundesverfassungsgerichts sowie des interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte unterstreicht die internationale Bedeutung und die enge Kooperation zwischen Europa und Lateinamerika im Bereich des Rechtsstaats und ist zudem ein Zeichen für die hohe Wertschätzung, die diese Veranstaltung genießt.
Förderung von Zusammenarbeit und Vernetzung
Das Treffen ist nicht nur eine Plattform für den Austausch zu Fachwissen und über Erfahrungen, sondern auch ein wichtiges Forum zur Förderung der Zusammenarbeit und des Verständnisses zwischen den Verfassungsgerichten der teilnehmenden Länder. Eine persönliche Veranstaltung mit verschiedenen formellen, aber auch informellen Diskussionsräumen trägt zu einem Umfeld bei, das die Vernetzung zwischen den Gerichten fördert und es den Verfassungsrichterinnen und -richtern ermöglicht, in einer Atmosphäre der Kollegialität und Kooperation in aktiven Austausch zu treten.
Drei Jahrzehnte erfolgreicher Dialog
Seit drei Jahrzehnten ist das Verfassungsrichtertreffen ein fester Bestandteil der verfassungsrechtlichen Landschaft Lateinamerikas. Das erste Treffen fand im Jahr 1993 statt und hat sich seitdem zu einer festen Institution entwickelt. Jedes Jahr wird das Treffen in einem anderen lateinamerikanischen Land abgehalten, wobei die KAS eng mit dem jeweiligen Gastgebergericht zusammenarbeitet. 2023 wurde das Verfassungsrichtertreffen beispielsweise in Kooperation mit der Verfassungskammer des Obersten Gerichtshofs von Costa Rica sowie dem Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte organisiert. Das 2025 zum 30. Mal stattfindende Treffen verdeutlicht eindrucksvoll die nachhaltige Relevanz und hohe Akzeptanz dieser Plattform in der Region und spiegelt das stetig wachsende Interesse an einem grenzüberschreitenden verfassungsrechtlichen Dialog wider.
