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Asian Women Parliamentary Caucus (AWPC)
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Warum ist das wichtig? – Hintergrund
Demokratische Entwicklung kann nicht ohne die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen, insbesondere in der Politik, stattfinden. Das Regionalprogramm Politischer Dialog Asien in Singapur der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fördert vor diesem Hintergrund weibliche politische Führungskräfte in der Politik.
Regionale Organisationen helfen dabei, bestehendes strategisches Wissen und Strukturen auszubauen, insbesondere in Ländern, in denen Frauen in der Politik kaum oder gar nicht vertreten sind. Über ein Netzwerk (Caucus) verbinden sich Frauen über Parteigrenzen hinweg, bieten Möglichkeiten, Geschlechterfragen in die Gesetzgebung einzubringen, und überwachen die Regierungsarbeit im Parlament. Sie dienen auch als Plattform, um Parlamentarierinnen über bestehende Gesetze zu informieren und deren Nutzung und Durchsetzung zu fördern.
Seit 2011 trifft sich mit Unterstützung durch die KAS der Asian Women Parliamentary Caucus (AWPC), ein Netzwerk asiatischer Parlamentarierinnen, jährlich, um weibliche politische Führungskräfte in der Region durch politische Diskussionen und Capacity-Building-Workshops zu fördern und zu stärken.
Warum braucht es diese Initiative? – Begründung und Rechtfertigung
Forschungen zeigen, dass mehr Frauen im Parlament zu größerer Aufmerksamkeit für Frauenfragen und geschlechtersensible Reformen führen. Zudem fördert dies Inklusivität und die direkte Beteiligung von Frauen an öffentlichen Entscheidungsprozessen, was zu besserer Rechenschaft gegenüber Frauen führt.
Beispiele belegen, dass kollektives Handeln in verschiedenen Bereichen stets zu Erfolgen für Frauen- und Menschenrechte geführt hat. Daher ist es wichtig, dass politische Entscheidungsträgerinnen in der Region in den Dialog treten, Expertise und Best Practices austauschen und Wege finden, um Frauen zu stärken und soziale Schutzmaßnahmen auszubauen, die gleiche Teilhabe und Rechte garantieren.
Was wollen wir erreichen? – Ziele
Die Hauptziele dieser Initiative bestehen darin, die Lücke bei der Beteiligung von Frauen in politischen Entscheidungsprozessen zu schließen, indem ein kontinuierlicher Dialog mit den beteiligten Interessengruppen geführt und die laufenden partei- und länderspezifischen Erkenntnisse auf regionalen Plattformen vertieft werden. Mit der Entwicklung politischer Themen, die von den Mitgliedern des Ausschusses identifiziert wurden, soll auch der interregionale Diskurs zwischen asiatischen und europäischen Partnern gefördert werden.
Hauptziele:
- Förderung eines nachhaltigen politischen Diskurses zu frauenrelevanten Themen in Asien
- Aufbau von Kapazitäten einzelner Parlamentarierinnen durch Networking und Capacity Building
- Identifizierung von Führungsherausforderungen und Bereitstellung von Unterstützung durch Trainings und politische Workshops
Wie bleibt das langfristig wirksam? – Nachhaltigkeit
Der Caucus wird finanziell von der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt, um jährlich regionale Themen zu Frauen in der Politik zu diskutieren. Seit 2015 liegt der Fokus auf den SDGs als globalem Maßstab für gute Regierungsführung. Jede thematische Diskussion wird durch institutionelle Unterstützung für Planung und Logistik abgesichert.
Wie sieht das aus? – Format
In der Regel gibt es einen Teil des Programms, der für die geladenen Delegierten öffentlich zugänglich ist, damit sie sich mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft vernetzen und austauschen können. Dies bietet auch eine Plattform für die geladenen Parlamentarier, um Erfahrungen aus ihren Ländern auszutauschen.
Darüber hinaus nehmen die Delegierten an einer geschlossenen Diskussion über die Strategien teil, die erforderlich sind, um die Beteiligung von Frauen in den jeweiligen Ländern und in der Region zu stärken, indem sie sich über die legislative Lobbyarbeit zur Förderung der SDG-Agenda austauschen.
Was haben wir schon erreicht? – Wichtige Meilensteine
- 2011: Erstes Dialogprogramm „Stärkung der Rolle von Frauen in der Politik in Asien“
- 2013: Internationale Konferenz in Myanmar, eröffnet von Daw Aung San Suu Kyi
- 2014: Regionalkonferenz in Singapur, formelle Gründung des AWPC
- 2015: Treffen in Taiwan und Brüssel, Fokus auf Empowerment und Post-MDG-Agenda
- 2016-2019: Ausbau globaler Partnerschaften, Teilnahme an Women Deliver Conference, Treffen in Singapur, Myanmar und Hongkong
- 2020-2022: Virtuelle Diskussionen während der Pandemie, Advocacy-Kampagnen und Studien zu Frauenrepräsentation
- 2023: Treffen in Sri Lanka zur Bewertung der nationalen Gleichstellungspolitik
- 2024: Treffen in Bhutan zu Gender und Klimapolitik
- 2025: Treffen in der Mongolei zu Inklusion und Gleichstellungspolitik
Wohin geht die Reise? – Zukunftsperspektiven
- Ausbau des Netzwerks
- Stärkere Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnern
- Entwicklung neuer politischer Empfehlungen zu Gleichstellung, wirtschaftlicher Teilhabe und Klimaresilienz
- Nutzung digitaler Plattformen für breitere Reichweite
Was bleibt festzuhalten? – Schlussfolgerung
AWPC bleibt engagiert, Führung, politischen Dialog und konkrete Veränderungen für Gleichstellung und nachhaltige Entwicklung in Asien zu fördern. Da sich das Netzwerk weiterentwickelt, werden seine Mitglieder eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der politischen Landschaft für Frauen in der Region spielen.
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