#113 Seelsorgerinnen der Uniklinik Köln: Kann Weihnachten im Krankenhaus besinnlich sein?
Der Anfang des Monats Dezember erinnert uns an Menschen, die Hilfe brauchen – und an alle, die Hilfe geben. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3.12., der Barbaratag am 4.12. und der Tag des Ehrenamts am 5.12. stellen soziales Miteinander und Mitgefühl in den Mittelpunkt. Mit Teilhabe, Stärke und Nächstenliebe schaffen wir Gemeinsamkeit, die uns allen ein Gefühl der Zusammenhörigkeit gibt. In der Jahresabschlussfolge von #Erststimme wollen wir uns einem Ort widmen, an dem das Weihnachtsfest ganz anders erlebt wird als in Wohnzimmern voller Licht, Tannenduft und festlichem Miteinander – nämlich den Krankenhäusern. Michael Scheppe spricht mit den Seelsorgerinnen der Uniklinik Köln Pastoralreferentin Stefanie Bartsch von der Katholischen und Pfarrerin Caroline Schnabel von der Evangelischen Kirche. Wie begleiten sie Menschen in schweren Zeiten – mit Hoffnung, Nähe und einem offenen Ohr? Was bedeutet Weihnachten in der Klinik für Patienten und Angehörige? Und wie kann ihnen Zuversicht gespendet werden? #Erststimme #Miteinander #Ehrenamt #Teilhabe #WeihnachtenImKrankenhaus #KonradAdenauerStiftung #KAS #Podcast
#112 Florian Müller: Welche Strategie hat Deutschland für das Weltall?
Der Weltraum scheint weit weg – und doch wird er für die Bundesregierung strategisch immer wichtiger. Mit Dorothee Bär (CSU) hat das Kabinett von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erstmals eine Ministerin in ihren Reihen, die den Namen Raumfahrt im Titel trägt. Das Weltall ist für die Wirtschaft ein Wachstumsmarkt. Die Berater von Roland Berger und der Bundesverband der Deutschen Industrie beziffern diesen derzeit auf 500 Milliarden. 2040 könnte er auf zwei Billionen Euro ansteigen. Wie kann Deutschland daran partizipieren? Und welche Pläne hat die Regierung für das Weltall? Das bespricht Michael Scheppe in der aktuellen Ausgabe des Podcasts Erststimme mit dem Bundestagsmitglied Florian Müller (CDU). Er ist seit Frühjahr Sprecher für Forschung, Technologie und Raumfahrt der CDU/-CSU-Bundestagsfraktion.
#111 Jonathan Grunwald: Wie wird Bildung in Deutschland gerechter?
In der Schule kommt es nicht nur auf Bildung, Begabung und Intelligenz an – sondern auch auf die Herkunft. So zeigt etwa eine Studie des ifo-Instituts, dass nur ein Viertel der Kinder aus benachteiligten Verhältnissen ein Gymnasium besuchen. Womit erklärt sich diese Bildungsungerechtigkeit? Und welche Lösungen gibt es? Das bespricht Michael Scheppe in der aktuellen Folge von Erststimme mit dem Bildungspolitiker Jonathan Grunwald. Der Volkswirt ist Mitglied des Düsseldorfer Landtags und Sprecher der Enquete-Kommission „Chancengleichheit in der Bildung“
#110 Norbert Röttgen: Welche Rolle hat Deutschland in der Welt?
Norbert Röttgen ist wohl einer der bekanntesten Außenpolitiker der Bundesrepublik. Im Interview spricht der CDU-Bundestagsabgeordnete über die Herausforderungen deutscher Außenpolitik in einer zunehmend instabilen Welt. Anlässlich des 50. Jahrestags der Schlussakte von Helsinki geht es um die Frage, welche Bedeutung internationale Abkommen heute noch haben – und welche Rolle Deutschland in der Verteidigung von Souveränität, Rechtsstaatlichkeit und internationaler Ordnung übernehmen kann. Durch das Gespräch führt die freie Journalistin Sandra Wahle.
#109 Lisandra Flach: Steht die Weltwirtschaft wegen Trump vor dem Abgrund?
Die „America first“-Politik von US-Präsident Donald Trump ist eskaliert. Mit seinen Strafzöllen hebelt er die seit Jahrzehnten geltenden Regeln des freien Welthandels aus. Welche Folgen haben Zölle für die deutsche Wirtschaft? Wie sollte die EU auf die USA reagieren? Und welche Zukunft hat Globalisierung überhaupt noch? Das bespricht Michael Scheppe in der aktuellen Folge von Erststimme mit der Ökonomin Lisandra Flach, die am Ifo-Institut in München das Zentrum für Außenwirtschaft leitet.
#108: Marcel Bohnert: Veteranentag am 15. Juni
Am 15. Juni begeht Deutschland erstmals offiziell den Veteranentag – einen Gedenk- und Anerkennungstag für alle ehemaligen und aktiven Bundeswehrangehörigen. Doch was bedeutet es eigentlich, Veteranin oder Veteran in Deutschland zu sein? Warum hat dieser Tag lange gefehlt? Und was braucht es über Symbolik hinaus, um echte gesellschaftliche Anerkennung zu schaffen? In dieser Podcastfolge spricht Moderatorin Sandra Wahle mit Marcel Bohnert, dem Stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Deutschen BundeswehrVerbandes, über die Hintergründe und die gesellschaftliche Dimension des neuen Gedenktages. Bohnert ordnet die politische Entwicklung ein, erklärt die weite Definition von Veteranenschaft in Deutschland – die alle ehrenhaft dienenden ehemaligen Soldatinnen und Soldaten umfasst – und beleuchtet aktuelle Herausforderungen: fehlende Sichtbarkeit, lange Anerkennungsverfahren, mangelnde Versorgung und Nachsorge bei einsatzbedingten Belastungen. Gleichzeitig zeigt das Gespräch, wie der Veteranentag als Impuls für einen Kulturwandel dienen kann – hin zu mehr öffentlicher Wertschätzung und konkreter Unterstützung für Veteranen im Alltag. Es geht um Verantwortung, Respekt und um die Frage, wie eine moderne Gesellschaft mit jenen umgeht, die für sie gedient haben. Ein wichtiges Gespräch über Erinnerungskultur, politischen Auftrag undvgesellschaftliches Umdenken. Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt.
#107 Basil Kerski: Wie steht es um die deutsch-polnische Freundschaft? 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs
Der 8. Mai steht vor der Tür. An diesem Tag jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Wann der Krieg genau begonnen hat, ist weniger bekannt - nämlich am 1. September 1939. An dem Tag begann der Überfall auf Polen – genauer gesagt griffen die Nazis eine Halbinsel vor Danzig an. Was danach geschah, war jahrelanger Terror gegen die polnische Zivilbevölkerung. Polen leidet massiv unter der deutschen Besatzung, allein drei Millionen Menschen jüdischen Glaubens sterben dort. Wie hat Polen das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt? Wie haben diese Jahre die Beziehung zwischen beiden Ländern geprägt? Und wie steht es heute um die deutsch-polnische Freundschaft? Über diese Fragen spricht die Journalistin Sandra Wahle mit Basil Kerski. Er ist Publizist, Politikwissenschaftler und Direktor des Europäischen Solidarnocz-Zentrums in Danzig.
#106 Martin Schelleis: Wie krisenresilient ist Deutschland?
Die Bedrohungen sind allgegenwärtig: Es ist nicht nur der russische Angriffskrieg in der Ukraine, sondern auch Gefahren durch Naturkatastrophen oder Pandemien. Aus den Krisen der vergangenen Jahre wissen wir, dass robuste Strukturen und schnelle Reaktionsfähigkeit die beste Vorsorge sind. Nun hat der Bundestag Milliardengelder für die Stärkung der Bundeswehr und den Ausbau der Infrastruktur freigegeben. Doch wie widerstandsfähig ist Deutschland? Was sollte die Politik – und was jeder Einzelne tun, um seine Resilienz zu stärken? Das bespricht Michael Scheppe in dieser Ausgabe von Erststimme mit Martin Schelleis, der verschiedene Perspektiven auf das Thema hat. Seit Sommer 2024 ist er bei der Malteser-Hilfsorganisation Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und zivil-militärischer Zusammenarbeit. Davor arbeitete Schelleis für die Bundeswehr, war etwa Generalleutnant der Luftwaffe. Hier der genante Link zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html
#105 Julius van de Laar: Was nehmen wir aus dem Wahlkampf mit?
Es fühlt sich an, als hätten wir den Wahlkampf seit Monaten hinter uns - dabei ist die Bundestagswahl nicht mal zwei Wochen her. Die wahrscheinlich nächste Bundesregierung ist schon in die Gespräche gegangen und hat ihre ersten Pläne für Milliarden-Ausgaben vorgestellt. Wir drücken auf die Pause-Taste und blicken zurück: Was nehmen wir mit aus diesem Wahlkampf? Wie haben sich die Parteien in den sozialen Medien geschlagen? Und wie schaffen wir jetzt Stabilität? Diese Fragen besprechen wir mit Julius van de Laar. Er ist Kampagnen- und Strategieberater mit langjähriger Erfahrung, die er unter anderem im Wahlkampf für Barack Obama gesammelt hat. Außerdem taucht er regelmäßig in diversen Medien als Analyst der politischen Lage auf. Durch das Gespräch führt Sandra Wahle, freie Journalistin.
#104 Simone Menne: Wie stark belastet Donald Trump das deutsch-amerikanische Verhältnis?
Er ist wieder da: Donald Trump. Der US-Präsident hat Strafzölle gegen europäische Firmen angedroht, diese aber bislang noch nicht umgesetzt. Was bedeutet die zweite Amtszeit von Trump für die deutsche Wirtschaft? Und was für die deutsch-amerikanischen Beziehungen? Das bespricht Michael Scheppe in dieser Ausgabe von Erststimme mit Simone Menne. Die Multi-Aufsichtsrätin und frühere Lufthansa-Top-Managerin ist Präsidentin der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, der American Chamber of Commerce Germany. Im Gespräch mahnt Menne zu Gelassenheit und berichtet, dass die Mitglieder ihrer Organisation weniger hektisch sind als die mediale Berichterstattung es vermuten lässt.
#103 Korbinian Frenzel: Wie kaputt ist unsere Debattenkultur?
Wir haben ein Problem mit unserer Debattenkultur: Während die Probleme in unserer Welt komplexer werden, bleibt die Art, wie wir darüber diskutieren, oft oberflächlich. Und oft schwenkt sie sogar ins Destruktive um. Verstärkt wird das Gefühl durch eine Bundesregierung, die in den vergangenen Jahren immer wieder den Eindruck erweckt hat, vor allem mit sich selbst zu kämpfen. Das Buch "Defekte Debatten - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen" ist bei Suhrkamp erschienen. In dieser Folge ist der Journalist Korbinian Frenzel zu Gast. Er ist Co-Autor des Buches "Defekte Debatten – Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen", das er gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach geschrieben hat. Im Gespräch mit Sandra Wahle geht es um die Schwächen der aktuellen Diskussionskultur und um Ideen, wie bessere Debatten gelingen können. Buch "Defekte Debatten - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen"