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Von den Ufern der Memel ins Ungewisse

Eine Jugend im Schatten des Holocaust

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Zwi Katz lebt heute in Israel. Anfang Mai 2003 weilt er zu einer Lesereise in Thüringen.

Von 200.000 litauischen Juden überlebten nur 8.000 die Apokalypse des Holocaust: „Litauen war jetzt nur noch ein einziges Massengrab. Friedhöfe aber sind kein Platz zum Leben, und ich musste mir eine andere Heimat suchen.“

Zwi Katz, geboren 1927 in der litauischen Stadt Kaunas, fand diese neue Heimat in Israel. Er entstammt einer liberalen jüdischen Familie, wurde an den schönen Ufern der Memel von einem deutschen Kindermädchen erzogen. Doch mit der Wehrmachts-Invasion 1941 endete seine Jugend abrupt: Als Jude durfte er nicht mehr das Gymnasium besuchen, schwebte in ständiger Todesgefahr, es gab Pogrome. Nachdem die SS-Schergen seinen Vater töteten, rette ein Wehrmachtssoldat die Mutter und ihren 14jährigen Sohn.

Die Nationalsozialisten internierten Katz im Ghetto von Kaunas, nach vier Jahren verschleppten sie ihn in ein Außenlager des KZ Dachau. Dort war er für die „Wunderwaffe“ Messerschmitt 262 in der Rüstung tätig. Als sich die Westfront näherte, schickten SS und litauische Aufseher die ausgemergelten Häftlinge auf einen Todesmarsch. Nur dank der Hilfe von Bewohnern oberbayerischer Dörfer überlebte Zwi Katz diese Qual. Nach der Befreiung durch die US Army übersiedelte er nach Israel. Seine Erlebnisse verarbeitete Katz in dem Buch Von den Ufern der Memel ins Ungewisse (Pendo-Verlag Zürich 2002).

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Lieu de l'événement

Meiningen, Bibliothek Anna Seghers

Reférences

  • Zwi Katz (Israel)

    Publication

    Von den Ufern der Memel ins Ungewisse: Meiningen, Hildburghausen, Saalfeld, Pößneck, Sonneberg (05.05. bis 07.05.2003)
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    Von den Ufern der Memel ins Ungewisse: Eine Jugend im Schatten des Holocaust
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    Contact

    Andreas Kleine-Kraneburg