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Présentations & compte-rendus

Alte Klischees überwinden

Der Botschafter Spaniens stellt sein Deutschlandbild vor

Nun also auch Spanien. Am vergangenen Sonntag (28. März 2009) musste die Regierung Zapatero der Caja Castilla-La Mancha (CCM) eine Bürgschaft in Höhe von neun Milliarden Euro zusagen, um die Sparkasse vor dem Zusammenbruch zu retten.

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In Spanien und anderen europäischen Ländern geht nun die bange Frage um, ob dies erst der Anfang gewesen sein könnte. Grund genug für den Botschafter des Königreichs Spaniens in Deutschland, Rafael Dezcallar de Mazarredo, auf einer Veranstaltung in der Berliner Akademie die „Stärke unserer Banken“ zu beschwören.

Den rund 200 Zuhörern erklärte er, dass Spaniens Geldinstitute dank strikter Kontrollen durch die Nationalbank und eines nach der Beinahe-Pleite der Banesto-Bank im Jahre 1993 eingerichteten Milliardenfonds im Vergleich zu anderen europäischen Instituten noch relativ gut dastehen würden.

Mazarredo warnte deswegen davor, Klischees eines „armen rückständigen Landes“ wiederzubeleben. Spanien sei heute die achtgrößte Wirtschaft der Welt, nicht zuletzt dank der politischen und finanziellen Hilfe Deutschlands und der EU.

So hatte etwa der damalige Bundespräsident Walter Scheel auf seinem Besuch in Madrid nur acht Tage nach dem Tod Francos im November 1975 seine Unterstützung für eine Demokratisierung Spaniens bekundet. Doch auch Deutschlands Werben für einen EU-Beitritt Spaniens sei auf der iberischen Halbinsel unvergessen, sagte der gebürtige Mallorciner, der seit Oktober 2008 in Berlin ist.

Und Spanien habe die EU nicht enttäuscht, wird das Land doch im Jahr 2011 nach gut zwei Jahrzehnten zum Nettozahler der EU. „Die Fördermittel waren gut angelegt“, bilanzierte Mazarredo selbstbewusst.

Kein Wunder also, dass das Land sich für die europäische Integration und die Umsetzung des Lissabonner Vertrages stark macht. Von der Freundschaft und Nähe, „unserer gleichen Denkweise“ soll ganz Europa profitieren, so Mazarredo. Würden Deutschland und Spanien doch auf gemeinsame demokratische und freiheitliche Werte blicken, und durch eine soziale und ethische Nähe verbunden sein. Hierin sieht Mazerredo auch die Ursache für die gelungene Integration der Gastarbeiter oder den unkomplizierten Umgang der Spanier mit zehn Millionen deutschen Touristen jährlich in Spanien. Er fasste zusammen: „Spanien hat eine positive Einstellung gegenüber Deutschland.“

Der stellvertretende Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Gerhard Wahlers, hatte zuvor an die Rolle Spaniens bei der deutschen Wiedervereinigung erinnert. Er sagte: „Der damalige Ministerpräsident Felipe Gonzáles stand immer eng an unserer Seite“.

Tipp: Am 16. Juni 2009 wird die Reihe „Deutschlandbilder“ mit dem Botschafter der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Dr. Christian Blickenstorfer, fortgesetzt.

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Berlin Deutschland