Derzeit weist Japan unter den asiatischen Ländern das größte Engagement in Bezug auf Menschenrechtsdiplomatie auf. Das Land hat Tausende Flüchtlinge aus der von Russland überfallenen Ukraine aufgenommen, und in diplomatischen Dokumenten und Erklärungen wird fast immer auf die Bedeutung liberaler Werte wie Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hingewiesen. Sogar Diskussionen über eine japanische Version des Magnitsky Act finden im Rahmen der Parlamentariergruppe statt. Dieses Phänomen hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges und insbesondere im 21. Jahrhundert neu etabliert. Die japanische Menschenrechtsdiplomatie befindet sich seitdem noch immer in einer Übergangsphase.
Sehen wir uns nun einmal an, wie Japan zu seiner gegenwärtigen Form der Menschenrechtsdiplomatie gefunden hat und welche Herausforderungen sich in diesem Zusammenhang erkennen lassen. Dieser Beitrag analysiert den Wandel der japanischen Menschenrechtsdiplomatie mit Schwerpunkt auf die sich verändernde Rolle der Menschenrechtsnormen, wobei er sich auf Japans Menschenrechtsdiplomatie in Bezug auf die UN stützt.
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