Die Europäische Währungsunion: Thesen zu ihrer Weiterentwicklung und was wir vom Dollarraum lernen können
Analyses et Arguments
Zum Mitnehmen
- Die Euro-Staatsschuldenkrise ist zwar zurückgedrängt, aber noch nicht gelöst. Länder wie Griechenland leiden noch immer unter hohen Schulden und niedrigem Wachstum.
- Die Konstruktion der Eurozone ist inzwischen stabiler. Im Vergleich zum größten Währungsraum, den USA, fehlen wichtige Elemente einer Fiskalföderation: Im Wettbewerb der Staaten eingeführte nationale Schuldenbremsen, die dennoch Spielraum für langfristige Investitionen lassen; die ergänzende Möglichkeit finanzieller Unterstützung aus der EU in kriselnden Mitgliedstaaten; und ein Mandat der Zentralbank als „Lender of Last Resort“, das das Ziel der Preisstabilität und ihrer Unabhängigkeit nicht gefährden darf. Diese mittelfristigen Schritte sind zu ergänzen um einen Fahrplan für den Notfall eines Euro-Austritts.
- Die momentan möglichen kurzfristigen Stabilisierungsmaßnahmen im Falle einer Krise wie in Griechenland erfordern politisch wie administrativ eine Fortführung der Strukturreformen. Als unterstützende Maßnahmen sind die Hilfsprogramme künftig verstärkt zur Stimulierung des wirtschaftlichen Aufschwungs und seiner Strukturen und weniger für den Schuldenausgleich zu nutzen.
À propos de cette série
Cette série informe de manière concentrée sur les positions importantes de la Fondation Konrad-Adenauer sur les questions d'actualité. Les différents numéros présentent les principales conclusions et recommandations, offrent de brèves analyses, expliquent les projets futurs de la Fondation et désignent les personnes de contact du KAS.