Die 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA78) spiegelte die Lage des globalen Gesundheitssystems realistisch wider: einerseits stetig anwachsende Erwartungen an die WHO seitens der Mitglieder, andererseits strukturelle und finanzielle Engpässe, die deren Handlungsspielräume massiv einzuschränken drohen. Die Versammlung selbst fiel in eine Phase anhaltender geopolitischer Spannungen und Herausforderungen – sichtbar werdend etwa an der demonstrativen Abwesenheit der Vereinigten Staaten oder dem anhaltenden Streit um den Status Taiwans in der Organisation.
Trotz dieser wenig zuträglichen Voraussetzungen wurden zentrale gesundheitspolitische Vorhaben mit Potential für künftige Generationen beschlossen bzw. bestätigt. Dazu zählen ein multilaterales Pandemieabkommen und die nächsten Schritte in der Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) sowie – die Zeichen der Zeit erkennend – ein globaler Klimaaktionsplan. Weitere neue gesundheitliche Prioritäten fanden Eingang in die WHO-Agenda – ein Zeichen dafür, dass die globale Zusammenarbeit mühsam bleibt, aber unter Druck durchaus auch Notwendiges liefern kann.
Lesen Sie den gesamten Bericht hier.
À propos de cette collection
La Fondation Konrad-Adenauer est présente avec son propre bureau dans 70 pays du monde sur les cinq continents. Les collaborateurs locaux peuvent rapporter de première main les événements actuels et les évolutions à long terme dans leur pays d'accueil. Leur « rapports nationaux » présentent en exclusivité aux utilisateurs du site Internet de la Fondation Konrad-Adenauer des analyses, des informations de fond et des évaluations.