Die achtzehnte Ausgabe der Internationalen Sicherheitskonferenz Forte de Copacabana befasste sich mit Fragen der internationalen Sicherheit und der Stabilität des internationalen Systems. Sie verfolgte das Ziel, Antworten auf die Frage „Ist kein Krieg Frieden?" zu finden. Trotz nach wie vor bestehender traditioneller Konflikte wie Terrorismus, Drogenhandel und Streitigkeiten um Militär- und Waffenhegemonie wiesen die Redner vor allem auf das Entstehen und die wachsende Komplexität neuer Bedrohungen hin. Dazu gehören etwa die Kontrolle und Verwaltung von Daten und Informationen im Cyberspace, Hackerangriffe auf kritische Infrastrukturen aus der Ferne und die Art und Weise, wie sich diese kriminellen Gruppen organisieren und handeln.
Eine Reihe hochrangiger Experten aus Lateinamerika und der Europäischen Union nahm an der Veranstaltung teil. Die Konferenz profitierte unter anderem von der Teilnahme der deutschen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, des uruguayischen Verteidigungsministers Javier García Duchini, des Generalsekretärs des Europäischen Auswärtigen Dienstes der EU, Stefano Sannino und des Konteradmirals des brasilianischen Verteidigungsministeriums, Guilherme Mattos de Abreu. Aufgeteilt in vier Panels haben die Dozenten eine Reihe von Themen im Zusammenhang mit den zivil-militärischen Beziehungen, Multilateralismus und der Rolle transnationaler Sicherheitsallianzen sowie schließlich die Cyber-Reaktionen auf Krisensituationen vorgestellt.
Auch wenn die Abwesenheit von Krieg nicht Frieden bedeutet, bietet der heutige Kontext ein zunehmend komplexes Umfeld, das Politik und Entscheidungsträger vor neue Herausforderungen stellt. In einem solchen Szenario werden Kooperation und die Stärkung multilateraler Instanzen als mögliche und notwendige Strategien dargestellt, die dazu beitragen können, Stabilität und globale Sicherheit zu gewährleisten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Organisatoren trotz der Tatsache, dass es sich um eine Online-Veranstaltung handelt, Kompromisse eingehen, um die Konferenz so einladend wie möglich zu gestalten. So wurde in ein professionelles Videoaufnahmestudio investiert, in dem eine Journalistin als Master of Ceremony, mit dem virtuellen Publikum, den Gästen und der Öffentlichkeit über die Online-Plattform interagierte.
Das Feedback aus dem Publikum und das Engagement waren äußerst positiv. Angesichts der Registrierung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehr als 40 verschiedenen Ländern und insgesamt mehr als 2200 Zugriffen während der Live-Übertragung, kann man zweifelsohne von eine Erfolg sprechen. Zudem war eine durchgängige Beteiligung des Publikums am Chat, sowie an einer Reihe von dynamischen, interaktiven Fragerunden während der Präsentationen zu beobachten. Das Publikum profitierte somit von der gesamten interaktiven Umgebung, indem es auch Fragen stellen konnte, die von den Moderatoren der Panels gefiltert wurden, um mit den Dozenten in Kontakt zu treten.
Die XVIII. Internationale Sicherheitskonferenz Forte de Copacabana hat das Ziel erreicht, Austausch zu fördern und unterschiedliche Perspektiven zu diskutieren sowie eine grundlegende Debatte über Fragen der internationalen Sicherheit zu fördern.
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Über diese Reihe
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