„Die Bedrohung richtet sich nun stark gegen Israel“
Présentations & compte-rendus
Es gebe unterschiedliche religiöse Gruppen mit schwacher Identität, die in einen gemeinsamen Staat gezwängt worden seien. Das Konzept der westfälischen Staatsordnung mit klaren Grenzen sei neu in der Region gewesen und habe viele Probleme kreiert. „Doch das größte Problem war, dass man die Eigendynamik der islamistischen Gruppierungen unterschätzt hat“, sagte Borchard. Die Muslim-Bruderschaft wurde kurz nach dem Abkommen gegründet. Sie hat mit die Grundlage für die dschihadistische Bewegung gelegt.
Der heute aktive sogenannte Islamische Staat ignoriere ebenfalls die völkerrechtlich bindenden Grenzen. Borchard sieht darin eine Gefahr für Israel, denn die Grenzen seien instabil. Aber er bemerkt auch eine Verlagerung der Bedrohung. „Israel ging bisher davon aus, dass sich Sunniten und Shiiten bekämpfen“. „Jetzt richtet sich die Bedrohung stark gegen Israel“. Nicht nur Berichte von errichteten IS-Trainingscamps auf der Sinai-Halbinsel, sondern auch eine verstärkte antisemitische Polemik von seiten des IS, untermauern seinen Eindruck. „Der Wind wird rauer und gefährlicher“, stellt Borchard fest.
Das Video-Interview der Deutschen Welle können Sie in der rechten Spalte sehen.
Veranstaltungshinweis:
Am 18. Mai findet eine Konferenz in Israel zum 100-jährigen Sykes-Picot-Abkommen statt. Nähere Infos zum Programm finden Sie hier.
Thèmes
Mis à disposition par
Auslandsbüro Israel
À propos de cette série
La Fondation Konrad-Adenauer, ses instituts, centres de formation et bureaux à l'étranger proposent tous les ans uin grand nombre de manifestations dédiées à des thèmes différents. À l'adresse www.kas.de, nous vous présentons, de manière actuelle et exclusive, des conférences, événements et symposiums. Outre un résumé thématique, vous trouverez ici aussi du matériel supplémentaire tel que des photos, des manuscrits de discours, des vidéos ou des podcasts radio.