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„The Deteriorating Security Situation in West Africa“

Ein gemeinsames Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Counter Extremism Projects (CEP)

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Titelbild Projekt West Africa’s Terrorist Challenge Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung uns das Counter Extremis Project (CEP) setzen das einjährige Projekt „The Deteriorating Security Situation in West Africa“ von November 2022 bis Ende Oktober 2023 gemeinsam um.

In Westafrika beobachten wir seit mehreren Jahren einen stetigen Rückgang der Stabilität bei gleichzeitiger Zunahme der terroristischen Bedrohung. Vor allem die mit al-Qaida verbundenen Jama'a Nusrat ul-Islam wa al-Muslimin' (JNIM) und die beiden Zweigorganisationen des Islamischen Staates (IS), IS-Provinz Westafrika und IS in der Großsahara, nehmen stetig an Einfluss zu. Insbesondere für den IS gewinnt der afrikanische Kontinent zunehmend an Bedeutung. Die Sahelzone im westlichen Afrika ist heute das Epizentrum des weltweiten Terrorismus - 2022 gab es hier mehr Todesopfer durch den Terror als in Südasien, dem Nahen Osten und Nordafrika zusammen (Global Terrorist Index 2023).

Innerhalb der Region nutzen terroristische Gruppen und Netzwerke ethnische Unterschiede aus, was die Gewalt zwischen den Gemeinschaften verschärft. Auch mit der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität sind sie engmaschig verflochten, was die ohnehin schon fragile Situation noch verkompliziert. Diese sich entwickelnde terroristische Bedrohung wird durch politische Instabilität (z.B. Militärputsche) und anhaltende schwere wirtschaftliche Probleme verschärft. Dies führt zu erheblichen Herausforderungen für regionale Kooperationsformate wie die Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), hat aber auch – über die Region hinaus – Implikationen für Deutschland und Europa.

 

Bedrohung für deutsche und europäische Interessen 

Deutschland und Europa haben ein erhebliches Engagement in der Region entwickelt. Die zunehmende regionale Instabilität und die wachsenden terroristischen Strukturen stellen eine offensichtliche Bedrohung für die deutschen Interessen in der Region dar, während die Verflechtung des Terrorismus mit der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität, einschließlich Schmuggel, Menschenhandel und illegalem Drogenhandel, außerdem eine eindeutige Gefahr für die deutsche und europäische Sicherheit darstellt. Daher sollte im Rahmen der Entwicklung einer neuen deutschen und europäischen Sicherheitsstrategie das weitere deutsche Engagement in der Region geprüft und potenziell wirksame neue oder verstärkte Formate für das Engagement eruiert werden.

 

Das Projekt „The Deteriorating Security Situation in West Africa“

Angesichts dieser wachsenden Bedrohung haben die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Counter Extremism Project (CEP) das gemeinsame Projekt „The Deteriorating Security Situation in West Africa“ ins Leben gerufen. Ziel dieses ist es, das Bewusstsein für die Relevanz dieser Entwicklungen bei politischen Entscheidungsträgern in Deutschland und auf Ebene der Europäischen Union zu schärfen. Das Projekt konzentriert sich auf Fragen der Sicherheit und Terrorismusbekämpfung sowie die Analyse der sich verschlechternde Sicherheitslage in der Region. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Auswirkungen die Ausbreitung des transnationalen Terrorismus auf die innere Sicherheit Deutschlands und der Europäischen Union hat, sowie die Ableitung von gezielten und operativ relevanten Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger. Das Projekt beinhaltet die Erstellung von verschiedenen Strategiepapieren sowie eine wöchentliche Social-Media-Analyse, welche die Aktivitäten von relevanten Akteuren und terroristischen Netzwerken in Westafrika überwacht und auswertet.


Strategiepapiere im Überblick

Die Strategiepapiere beschäftigen sich mit verschiedenen Schwerpunktthemen: 1. Aktueller Stand der terroristischen Bedrohung, 2. Problematische externe staatliche Akteure, 3. Interne Ursachen der terroristischen Bedrohung, 4. Wirksame Gegenmaßnahmen

Aktueller Stand der terroristischen Bedrohung

Der erste Themenkomplex beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der terroristischen Bedrohung in Westafrika. Untersucht werden hier sowohl die Entwicklung der relevantesten terroristischen Akteure als auch deren wachsende Verknüpfung mit der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität in Westafrika. Darüber hinaus wird untersucht, ob (und welche) Verknüpfungen zwischen regionalen Terrorgruppen in Westafrika und anderen Regionen Subsahara-Afrikas bestehen.

  1. Entwicklung von al-Qaida in der Region und derzeitige operative Fähigkeiten von JNIM (auf Englisch)
  2. Entwicklung des IS in der Region und derzeitige operative Fähigkeiten der ISWAP und des ISGS (auf Englisch)
  3. Verknüpfung der regionalen Terrorgruppen (JNIM, ISWAP und ISGS) mit Terrornetzwerken außerhalb der Region (Nordafrika, Zentralafrika und Ostafrika) (auf Englisch)
  4. Verflechtung von Terrorismus und transnationaler organisierter Kriminalität in Westafrika (auf Englisch)

Problematische externe staatliche Akteure, die eine terroristische Bedrohung darstellen können

Auch externe Akteure spielen eine wachsende Rolle im westafrikanischen Sicherheitsumfeld und müssen dementsprechend in aktuellen Analysen und Handlungsempfehlungen berücksichtigt werden. Der zweite Themenkomplexes nimmt deswegen vor allem Russland und China als externe Akteure in den Blick und untersucht, welche Entwicklungen und Herausforderungen sich durch deren wachsende Präsenz in der Region ergeben.

  1. Herausfordernde externe Akteure (Russland) und anhaltende Konflikte in der Region (auf Englisch)
  2. Herausfordernde externe Akteure (China) und anhaltende Konflikte in der Region (auf Englisch)

Interne Ursachen der terroristischen Bedrohung

Eine nachhaltige und erfolgreiche Bekämpfung des Terrorismus ist nur möglich, wenn entsprechende Strategien auch die zugrundeliegenden Ursachen kennen, berücksichtigen und miteinbeziehen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der dritte Themenkomplex Prozessen der interkommunalen Gewalt, der politischen Instabilität und der wirtschaftlichen Benachteiligung in Westafrika, die als Einfallstor für dschihadistische Rekrutierungsbemühungen fungieren und die Ausbreitung dschihadistischer Aktionsräume ermöglichen.

  1. Interkommunale Gewalt und Terrorismus in Westafrika (auf Englisch)

Hin zu wirksamen Gegenmaßnahmen

Wirksame Gegenmaßnahmen gegen die Ausbreitung von Terrorismus und Instabilität müssen sowohl die lokale, die nationale als auch die regionale Ebene mit einbeziehen, um wirksam und nachhaltig zu sein. In diesem Sinne evaluiert der vierte Themenkomplex die unterschiedlichen Wirkungsebenen sowie die existierende Akteurslage auf regionaler Ebene und beschreibt final, wie eine erneuerte langfristige deutsche Stabilisierungs- und Sicherheitsstrategie in Westafrika aussehen sollte.

  1. Auf dem Weg zu einer erneuerten langfristigen deutschen Stabilisierungs- und Sicherheitsstrategie in Westafrika (auf Englisch)

 

Social Media Monitoring

Verschiedene terroristische Akteure, die in Westafrika aktiv sind, nutzen die Sozialen Medien für ihre Außendarstellung sowie Propaganda- und Rekrutierungsprozesse. Ein engmaschiges Monitoring und die Analyse der Social Media Inhalte kann dementsprechend wichtige Aufschlüsse und Erkenntnisse über deren Aktivitäten und strategischer Herangehensweise in der Region liefern. Im Rahmen des Projekts entstehen wöchentliche Social Media Reports sowie jeweils eine monatliche Zusammenfassung.

Dezember 2022 bis Februar 2023

 

Alle Social Media Reports erscheinen ausschließlich in englischer Sprache.

März 2023 bis Mai 2023

 

Alle Social Media Reports erscheinen ausschließlich in englischer Sprache.

Juni 2023 bis August 2023

 

Alle Social Media Reports erscheinen ausschließlich in englischer Sprache.

September 2023 bis Dezember 2023

 

Alle Social Media Reports erscheinen ausschließlich in englischer Sprache.

Januar 2024 bis März 2024

 

Alle Social Media Reports erscheinen ausschließlich in englischer Sprache.

April 2024 bis Mai 2024

Berichte folgen

Juni 2024 bis August 2024

Berichte folgen

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Kontakt

Anna Wasserfall

Anna Wasserfall bild

Referentin für Westafrika / Digitale Formate Subsahara-Afrika

anna.wasserfall@kas.de +49 30 26996-3679