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Kalter Krieg? Neue Risiken, alte Geschichtsbilder


Ein Gespenst geht um in Europa – der Schatten des Kalten Krieges. Ausgerechnet 25 Jahre nach dem Berliner Mauerfall, dem freudentränenreichen Abschied von der ost-westlichen Spaltung, scheinen die Angst einflößenden Geschehnisse auf der Krim und in der Ostukraine die überwunden geglaubten Geister der Konfrontation wieder heraufzubeschwören. So sehr sich Historiker und Ostexperten auch mühen, die himmelweiten Unterschiede vergangener und aktueller Weltlagen auszuloten, es hilft wenig. Der Schock über die russische Aggression sitzt tief und verlangt nach historischen Analogien – nicht nur zum Kalten Krieg. Inzwischen gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass die jetzige russische Führung das neue Europa, das 1989 in Bewegung kam, ablehnt und sogar bekämpft. Trotz dieser desillusionierenden Erkenntnis kann der Westen schon aus Selbstachtung nicht nachlassen, in ganz Europa für Demokratie und die Ausbreitung westlicher Institutionen einzutreten.

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Inhalt

  • Download der gesamten Ausgabe

  • Editorial

    von Bernd Löhmann

  • Fotostrecke: „Karosta“

    Die Fotoserie von Christine Fenzl „Karosta-Liepaja, Latvia 2004“ zeigt Kinder und Jugendliche in Karosta, einer Siedlung in Lettland, in der vormals russische Militärangehörige der Roten Armee untergebracht waren. Für die heutigen lettischen Bewohner ist diese Vergangenheit täglich präsent. Und doch wirken die Porträtierten zehn Jahre nach der Unabhängigkeit ihres Landes (1994) seltsam fremd in dieser Umgebung. Fast scheint es, als würden sie längst von einer anderen Zukunft träumen.

Kalter Krieg? Neue Risiken, alte Geschichtsbilder

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