Communiqués de presse
Von ihrem Büro in Singapur aus hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in den zurückliegenden Monaten den Zusammenhang zwischen Innovationskraft und Datenschutz in Asien beleuchtet. Die dabei gewonnenen Befunde sollen dazu beitragen, ein differenzierteres und realistischeres Bild zu zeichnen und die Diskussion über die Balance zwischen Datenschutz und digitalen Innovationspotentialen in Deutschland mit neuen Perspektiven zu ergänzen.
Dazu wurden unter anderem in drei asiatischen Ländern Umfragen zu Daten und Datenschutz gemacht: Singapur, Japan und Taiwan. Das Fazit des Autoren-Teams: "Die untersuchten asiatischen Länder bieten für Deutschland und andere europäische Staaten Anregungen, wie die Bevölkerung in breiterem Umfang als bisher an die Digitalisierung mit ihrem Potenzial sowie ihren Gefahren herangeführt werden kann." Wichtige Voraussetzung für digitale Innovation seien Vertrauen: Zum einen in den Staat und seine digital kompetente Verwaltung, und zum anderen in die eigenen Fähigkeiten. Wenn Bürger beim digitalen Wandel an die Hand genommen und ihnen ausgereifte Verwaltungs- und Dienstleistungsplattformen zur Verfügung stehen würden, sei der Grundstein für den „smarten“ Staat gelegt. Eine entscheidende Rolle spiele dabei die Einbindung von Zivilgesellschaft und Wirtschaft und die Nutzung von Open Data. Datenschutz, der oftmals als Hemmschuh für europäische Innovation angeführt wird, sei nicht der entscheidende Faktor. Der Blick nach Asien zeige vielmehr: Im Bereich der digitalen Innovation spielt es eine entscheidende Rolle, wie Innovation angestoßen wird.
Sie können das Analysenpapier "(Mit) Vertrauen in die digitale Transformation – Ein Blick nach Asien" (Deutsch) sowie die zu Grunde liegende Bevölkerungsstudie "Data Security, Privacy and Innovation Capability in Asia: Findings from a representative survey in Japan, Singapore and Taiwan" (Englisch) hier nachlesen.
Mehr über das Kernthema Innovation der Konrad-Adenauer-Stiftung erfahren Sie hier.