Jede Debatte über die politische Kultur in der arabischen Welt, insbesondere zehn Jahre nach den Aufständen des Arabischen Frühlings von 2011, muss sich mit den vorherrschenden Annahmen auseinandersetzen, die von einigen außenstehenden Beobachtern in Bezug auf die Art und Weise, wie in der Region Politik gemacht wird, verwendet werden. Diese Annahmen sind breit gefächert und reichen von der Auffassung, dass die politische Kultur der arabischen Welt mit Autokratie verbunden ist, über die Betrachtung von Sektierertum als dominantes Merkmal der politischen Kultur in der Region bis hin zu dem Versuch, die politische Kultur durch das Prisma von Islamismus versus Säkularismus zu verstehen. Diese Annahmen beruhen oft auf Dichotomien, die nicht nur vereinfachend, sondern auch anachronistisch sind, da sie die laufenden Veränderungen in der Region nicht berücksichtigen. Die Betrachtung der Region durch die Linse solcher Annahmen ignoriert auch umfassendere Prozesse, die mit der Beziehung zwischen den Eliten und den einfachen Bürgern sowie der Beziehung zwischen beiden und dem Staat zu tun haben, und die Auswirkungen dieser Prozesse auf die Vorstellungen von nationaler Identität und kollektivem Gedächtnis. Diese komplexen Dynamiken sind das Herzstück der politischen Kultur, ob in demokratischen, quasi-demokratischen oder nicht-demokratischen Kontexten.

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