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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Publikationen

Für die einen der Teufel in Uniform. Für die anderen der visionäre Patriot - Chiles Diktator Augusto Pinochet verstorben

Am Sonntag, dem 10.12.06, um 14.15 h verstarb Augusto Pinochet Ugarte, ehemaliger Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Senator und Putschgeneral an einer Herz- und Kreislaufschwäche. Er stand dem Land 17 Jahre (1973-1990) als Diktator vor. Mehrere tausend Anhänger versammelten sich vor dem Militärhospital, um ihrem Idol die letzte Ehre zu erweisen. Die kommunistische Partei Chiles hatte zu einem Aufmarsch aufgerufen, an dem ebenfalls über 2000 Gegner des Pinochetregimes teilnahmen. Gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften mit Festnahmen und Sachbeschädigungen trübten das Bild vom überwiegend friedvollen Abschied der im Gastland umstrittenen historischen Persönlichkeit.

Bürgermeisterwahlen 2006 in Costa Rica

Sieg der Sozialdemokraten und Aufwärtstrend der Christlichen Demokraten

Am vergangenen 03. Dezember wurden zum zweiten Mal nach 2002 die Bürgermeister des Landes in direkter Wahl bestimmt. Rd. 2,6 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, neben den 81 Bürgermeistern jeweils zwei Stellvertreter sowie weitere rd. 2.350 Gemeindevertreter auf Stadtteilebene samt ihrer Stellvertreter zu wählen.

KAS Report 2005/06

KAS-Report 2005/06

Mazedonien im November 2006

Newsletter Nr. 14

In der heutigen Ausgabe lesen Sie folgende Themen:Demonstration gegen Visa in Skopje, Verhandlungen für eine Liberalisierung in Brüssel Kritik von der EU Inspektion an der Staatlichen Universität Tetovo Kleinere konservative Parteien kehren zur VMRO-DPMNE zurück Entwurf einer neuen Geschäftsordnung für das mazedonische Parlament Liberalisierung bei der Registrierung von Glaubensgemeinschaften umstritten Radmila Šekerinska neue Vorsitzende der SDSM Skanderbeg in Skopje

Papst in der Türkei: Religiöse Reise mit politischen Implikationen

Der Besuch von Papst Benedikt XVI. vom 28.11.-01.12.2006 in der Türkei begann unter schwierigen Vorzeichen und war auch während des Ablaufs nicht ohne Risiken. Dank einer Charmeoffensive und reichlich diplomatischen Geschicks ist es dem Pontifex jedoch gelungen, die anfangs distanzierte und skeptische türkische Öffentlichkeit für sich zu gewinnen und positive Schlagzeilen in den einheimischen Medien zu bekommen. Das Hauptanliegen seiner Reise, den Dialog und die Beziehungen mit der Ostkirche wieder zu beleben, ist mit der Teilnahme am traditionellen Gottesdienst zum Andreas-Fest der orthodoxen Kirche und der anschließenden Unterzeichnung einer Erklärung zur weiteren Annäherung der katholischen und orthodoxen Kirche am 30.11.2006 in Istanbul erfolgreich umgesetzt worden.

Hasta la victoria siempre!

Hugo Chávez in Venezuela wieder zum Präsidenten gewählt

„Hasta la victoria siempre“, mag der venezolanische Präsident Hugo Chávez seinem kranken kubanischen Kollegen, Fidel Castro am Telefon freudig durchgegeben haben. Am gestrigen Sonntag, im Land selbst nur 3D genannt, fanden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt.

Erstes Zeichen der Stärke: Calderón legt Amtseid im Parlament ab

Regierung nimmt Arbeit auf - Sicherheit, Soziales und Wirtschaftswachstum im Zentrum der ersten Ansprache an die Nation – Ein Flop für die Opposition

Alte Gewohnheiten ändern sich nur langsam

Chinas mühevoller Kampf gegen die Korruption

"Corruption crackdown" – "Ex-China Statistics Chief Facing Probe" – "Chinasacks a top leader amid corruption scandal" – liest man diese Schlagzeilen,könnte man meinen, dass China dabei ist, mit Macht gegen die Korruption im eigenen Land vorzugehen. Allein in den letzten drei Monaten hat die Pekinger Führung Ermittlungen gegen gleich zwei hochrangige Parteifunktionäre aufgrund von Korruptionsvorwürfen aufgenommen.

Nigeria: Wer – Wen?

Lenins klassische Machtfrage kann man in Nigeria täglich stellen: Wer beherrscht wen? Wer besticht wen? Wer legt wen herein? Subjekt und Objekt, Herr und Knecht, dies sind tatsächlich Schlüsselkategorien im "Herzen Afrikas": So nennt sich Nigeria neuerdings gern selbst, sicherlich ohne Assoziationen an Joseph Conrads berühmte Novelle wecken zu wollen. Statt mit Lenin oder Hegel halten wir es vor den Wahlen in Nigeria lieber mit Sherlock Holmes und fragen: Wer wählt? Wen? Wann? Wie? Warum?

Zeitenwende am Vardar

Der EU-Beitrittskandidat Mazedonien und seine neue konservative Regierung

Die konservative Partei VMRO-DPMNE war am 5. Juli 2006 klar als Sieger aus den Parlamentswahlen in Mazedonien hervorgegangen, dennoch dauerte es nochmals knapp zwei Monate, bis der Parlamentspräsident am 26. August verkünden konnte, dass Mazedonien wieder eine neue Regierung hat. Vorangegangen war ein Tauziehen, wer als Koalitionspartner an der Regierung künftig mit beteiligt sein wird. Ministerpräsident Gruevski übernimmt kein leichtes Amt; die Wirtschaft krankt, die Arbeitslosigkeit erreichte Rekordhöhen und die Kassen des Zwei-Millionen-Einwohner Landes sind leer. Die neue Mannschaft der Fünfparteienkoalition hat sich drei wesentliche Ziele für die nächsten vier Jahre vorgenommen: ein Wirtschaftswachstum von mindestens sechs Prozent, den Beitritt zur NATO 2008 und die EU-Integration 2010 bzw. während ihrer erhofften zweiten Amtszeit. Dass es nicht leicht werden wird, weiß man, daher setzt man auch auf ausländische Hilfe. Der Blick richtet sich besonders nach Deutschland, von dem man sich wirtschaftliche Hilfen, Investitionen und vor allem Unterstützung bei der EU-Integration während der deutschen Ratspräsidentschaft erhofft. Um dies zu unterstreichen, reiste Gruevski zu seinem ersten Staatsbesuch nach Berlin, um Bundeskanzlerin Merkel zu treffen.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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