Das Konzept der Ausstellung „Die andere Seite der Welt" ist es, Zeitzeugen und junge Besucher der Internationalen Jugendbegegnungsstätte auf einem Plakat zu vereinen. Dazu werden Zitate wiedergegeben, die auf den Veranstaltungen und Seminaren des Zentrums in Gästebücher niedergeschrieben wurden.
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„Wenn ich an die deutsche Jugend denke, die uns begleitet, entsteht in mir die Überzeugung, dass es ihnen viel schwerer fiel, sich diesen Problemen zu stellen. Ich möchte sie ermutigen, ihnen sagen, dass alles in Ordnung ist. Natürlich können wir nicht vergessen, aber wir müssen damit leben lernen."
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„Hast du Angst? Es gibt keinen Grund! Du musst bei dir selbst anfangen, dann können die anderen dir folgen."
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„Die Welt will auf historische Lektionen dieser Art zukünftig verzichten."
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„Ich gehe durch das Lager in Auschwitz / Und begreife nichts / Überhaupt nichts / Vielleicht / Weinen die Bäume"
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Zur Finissage am 25. Januar in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin wird auch das Ehepaar Maria und Adam König kommen. Die beiden Überlebenden des KZ Auschwitz haben bereits an Veranstaltungen der Internationalen Jugendbegegnungsstätte teilgenommen.
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Auf einem Plakat der Ausstellung ist das Portrait des Ehepaars König mit dem Bild von Artur Brzozowski kombiniert. Darunter steht der Gästebucheintrag: „Die Panzerung schützt vor erneuter Verletzung. Doch in einem eingeklemmten Körper verschließt sich das Herz noch stärker. Man kann sich nicht vor der Welt verschließen und dennoch leben."
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Seit etwas mehr als 21 Jahren bemüht sich die Internationale Jugenbegegnungsstätte in Oswiecim um den Dialog zwischen Überlebenden des Holocaust und der Jugend. „Die andere Seite der Welt“ – mit diesen Worten beschrieb Baron Maurice Goldstein die Begegnungsstätte am Tag ihrer Eröffnung, und dies ist auch der Titel der beeindruckenden Ausstellung, die die Arbeit der Jugendbegegnungsstätte charakterisiert. Sie ist zugleich ein Versuch, Reflexionen und Emotionen festzuhalten, die diese Arbeit begleiten. In mehreren hundert Veranstaltungen – Seminaren, Studienreisen, Ausstellungen, Konzerten und Begegnungen – hat die Jugendbegegnungsstätte ihr pädagogisches Konzept „Auschwitz als Lernort“ umgesetzt. Auf den Plakaten der Ausstellung wird der Dialog von Jugendlichen mit Zeitzeugen, ehemaligen Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, aufgenommen und weitergeführt. Die Kombination aus Porträts ausgewählter Gesprächspartner und Zitaten aus dem Gästebuch der Jugendbegegnungsstätte lädt die Betrachter zur Teilnahme an diesem Dialog ein.
Im Vorfeld des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) präsentiert die Konrad-Adenauer-Stiftung die Ausstellung „Die andere Seite der Welt“ vom 10. – 25. Januar in ihrer Akademie in der Tiergartenstraße.