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Als Direktkandidat der CDU des

Wahlkreises Düsseldorf-Mettmann 1949 in den ersten

Deutschen Bundestag gewählt, machte er eine steile Karriere.

Von 1953 gehörte der promovierte Jurist 16 Jahre

lang der Bundesregierung unter den Bundeskanzlern

Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger

an: zunächst acht Jahre als Bundesminister des Innern,

ab 1961 leitete er fünf Jahre lang das Auswärtige Amt und

in der Großen Koalition drei Jahre das Bundesministerium

für Verteidigung.

Geprägt durch die Erfahrung der Weimarer Republik und

seine Nähe zur Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus

trat Schröder als Bundesinnenminister für

die wehrhafte Demokratie ein und förderte die Bildung des

demokratischen Staatsbewusstseins. Parteipolitisch profilierte

er sich durch das Amt des Vorsitzenden des Evangelischen

Arbeitskreises der CDU/CSU, das er von 1955 bis

1978 ausübte. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag

zur Integration des protestantischen Lagers in der Union.

Seine Amtszeit als Bundesaußenminister war von heftigen

Diskussionen zwischen „Atlantikern” und „Gaullisten” um

die Ausrichtung der bundesdeutschen Außenpolitik überschattet.

Der überzeugte „Atlantiker” Schröder setzte sich

für eine starke Nordatlantische Allianz ein, befürwortete

den Beitritt Großbritanniens zur EWG und plädierte für

eine flexiblere Haltung in der bundesdeutschen Ostpolitik.

Von 1969 bis 1980 saß er dem Auswärtigen Ausschuss

des Deutschen Bundestages vor und beeinflusste aus der

parlamentarischen Opposition heraus die Außenpolitik der

sozialliberalen Koalition.

Zu der Veranstaltung sind Sie herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich unter Angabe des Titels der Veranstaltung verbindlich und kostenfrei per E-Mail an.

Programm

14:30 - 14:45 Uhr

Begrüßung

Professor Dr. Hanns Jürgen Küsters

Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/ Archiv für Christlich-Demokratische Politik der

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

14:45 - 15:30 Uhr

Wehrhafte Demokratie und demokratisches Staatsbewusstsein: Der Bundesminister des Innern in der Regierung Adenauer

Professor Dr. Torsten Oppelland

Friedrich-Schiller-Universität Jena

15:30 - 16:15 Uhr

Die Protestanten in der Union: Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU

Dr. Peter Egen

Ehemaliger Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU

16:45 - 17:30 Uhr

Zwischen Mauerbau und NATO-Doppelbeschluss: Der Außen- und Sicherheitspolitiker

Dr. Joachim Wintzer

Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien

17:30 - 18:00 Uhr

Diskussion

18:00 - 18:30 Uhr

Festvortrag: Gerhard Schröder - Ein Politiker mit Augenmaß

Dr. Thomas de Maizière MdB

Bundesminister des Innern

18:30 Uhr

Empfang