Diskussion
Details
Im Dezember 2010 begann mit Demonstrationen im tunesischen Hinterland eine Protestwelle, die sich auf den Nahen Osten und Nordafrika ausweitete. Ein Jahrzehnt später hat sich in der Region weder das Modell eines neuen Gesellschaftsvertrags durchgesetzt, noch eine neue regionale Ordnung etabliert. Den zehnten Jahrestag des "Arabischen Frühlings" nimmt die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Anlass für eine Bestandsaufnahme der vielfältigen und langwierigen Transformationsprozesse im Nahen Osten und Nordafrika. Warum ist der "Arabische Frühling" in so vielen Ländern gescheitert? Welche Anzeichen für einen demokratischen Wandel gibt es dennoch? Was wünschen sich junge Menschen in der Region heute mit Blick auf die Zukunft? Wie können politische Partizipation und Repräsentation besser organisiert werden? Wie kann es gelingen, wirtschaftliche Chancen für die junge Generation in der Region zu schaffen? Welche Rolle können Deutschland und Europa in diesem Prozess spielen?
Mitschnitt der Veranstaltung
Programm
14:30–15:30 Uhr: Eröffnung & Panel I
Eröffnung:
Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär und Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
Panel I: Politische Perspektiven – Was kommt nach den Protesten?
André Sleiman, Direktor, Democracy Reporting International, Beirut (zugeschaltet)
Sarra Ben Elkadhi, Progammmanagerin für digitale Demokratie, Chnowa Barnemjek, Tunis (zugeschaltet)
Dr. Isabelle Werenfels, Senior Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
Moderation: Michael Bauer, Referent, Regionalabteilung Naher Osten und Nordafrika, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
16:00–17:00 Uhr: Panel II
Panel II: Ökonomische Potenziale - Welches Wirtschaftsmodell für Nordafrika und den Nahen Osten?
Adel Hamaizia, Political Economist, Chatham House/ Oxford Gulf and Arabian Peninsula Studies Forum, London/Algiers (zugeschaltet)
Amel Saidane, Unternehmerin und Präsidentin von Tunisian Start-ups, Tunis (zugeschaltet)
Peter Stein, MdB, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (CDU/CSU), Berlin
Moderation: Benjamin Godel, Referent Internationale Märkte / Nah- und Mittelost , Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Berlin
17:30–19:00 Uhr: Panel III
Einführung:
Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger Bundestagspräsident, Berlin
Keynote: Dr. Amr Hamzawy, Senior Research Scholar, Stanford University, USA (zugeschaltet)
Panel III: Demokratie und Entwicklung in der arabischen Welt – Welche Rolle für Deutschland und Europa?
Dr. Johann Wadephul, MdB, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Berlin (zugeschaltet)
Diskutanten:
Dr. Michael Köhler, stellvertretender Generaldirektor für Europäischen Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (DG ECHO), Europäischen Kommission, Brüssel (zugeschaltet)
Dr. Amr Hamzawy, Senior Research Scholar, Stanford University, USA (zugeschaltet)
Dina Fakoussa, Associate Fellow, Nahost- und Nordafrikaprogramm, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Berlin (zugeschaltet)
Mohamed Azouz Rebai, KAS-Stipendiat und politischer Berater, Tunis (zugeschaltet)
Moderation: Dr. Canan Atilgan, Leiterin der Regionalabteilung Naher Osten und Nordafrika, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin