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Vortrag

„2034 statt 1984 - lag' Orwell einfach nur fünfzig Jahre daneben?"

Die Systemkonkurrenz und die innere Zersplitterung des Westens

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Details

George Orwells Buch „1984“ (erschienen 1949) ist eine dystopische Vision, die mit beklemmender Präzision eine totalitäre Zukunft skizziert. In dieser Welt kontrolliert der allmächtige Staat das Denken und Handeln der Menschen durch permanente Überwachung und Manipulation. Orwells Meisterwerk bleibt eine zeitlose Warnung vor den Gefahren der Macht und Überwachung, dessen Relevanz sich auch im Lichte aktueller Entwicklungen zeigt. Bis heute ist „1984“ nicht eingetreten. Aber vielleicht lag Orwell einfach nur fünfzig Jahre daneben? Der Vortrag von Rainer Lisowski versucht sowohl geopolitische Herausforderungen als auch interne Dynamiken unserer Gesellschaft zu erfassen. Denn zwei mächtige Kräfte rütteln an den Grundfesten unserer Demokratie, so der Referent: Äußere Herausforderungen, etwa durch ein militarisiertes Russland oder ein wirtschaftlich dynamisches China. Gleichzeitig ist eine beunruhigende Entwicklung im westlichen Lager zu beobachten - eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaften. Die These, die im Rahmen des Vortrags vorgestellt wird, lautet: Diese Polarisierung resultiert aus einer kritischen Überforderung des westlichen Demokratiemodells, einschließlich Über-Demokratisierung, Über-Moralisierung und Über-Technokratisierung.

 

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Sektion Oldenburg durchgeführt.

Programm

Dienstag, 23.04.2024

 

19.30 Uhr Begrüßung

Martin Ahnesorg

Gesellschaft für Sicherheitspolitik

 

Manuel Ley

Hermann-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems

 

19.40 Uhr Vortrag

Prof. Dr. Rainer Lisowski

School of International Business, Hochschule Bremen

 

21.00 Uhr Veranstaltungsende

 

Referent

Prof. Dr. Lisowski promovierte mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes bei Karl-Heinz Naßmacher am Institut für Empirische Demokratieforschung in Oldenburg. Dort prägten ihn die Vorstellungen der politischen Ordnung als Grundlage von Demokratie, wie sie auf Joseph A. Schumpeter und dessen Schüler Ferdinand Hermens zurückgehen. Lisowski war sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst tätig. Er lehrt regelmäßig im Ausland, u. a. in Südafrika und Singapur. Die Beschäftigung mit Asien ist häufig Teil seiner Forschung und Publikationen. Er ist regelmäßiger Rezensent für die Fachplattform Politikwissenschaft Portal. Er ist Mitglied der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens.

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Veranstaltungsort

Kulturzentrum der Stadt Oldenburg PFL
Peterstr. 3,
26121 Oldenburg
Deutschland

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Manuel Ley

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Leiter des Hermann-Ehlers-Bildungsforums Weser-Ems

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