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Details
Am 15. April 2020 war der 100. Geburtstag von Richard von Weizsäcker. Die Stiftung Ernst-Reuter-Archiv und die Konrad-Adenauer-Stiftung nehmen dies zum Anlass, Weizsäckers Verdienste für die Bundesrepublik Deutschland, für die Stadt Berlin und für die CDU in einer digitalen Diskussionsrunde zu würdigen.
Die Veranstaltung wird parallel auf kas.de und Facebook live gestreamt.
Hier sehen Sie ab 18:30 Uhr den Livestream:
Als Bundespräsident erwarb sich Richard von Weizsäcker im In- und Ausland großes Ansehen. Mit seiner Rede am 8. Mai 1985 stellte er die Erinnerung an die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs auf eine neue Grundlage. Unentwegt verfolgte er die Aussöhnung mit Polen und Israel.
Nach dem Fall der Mauer verstand er es, die Sorgen ernst zu nehmen, die die Menschen im Osten angesichts rasanter Veränderungen umtrieben. Später mahnte er die Parteien, sich als einen dienenden Bestandteil des politischen Systems zu sehen, würdigte aber gleichzeitig ihre Bedeutung für die liberale Demokratie.
Als Regierender Bürgermeister wurde er zur Identifikationsfigur der Berliner und 1990 Ehrenbürger der Stadt. In seiner Rolle als Vorsitzender der Kommission zur Ausarbeitung des ersten Grundsatzprogramms in der Parteigeschichte prägte er auch die CDU nachhaltig. Das ganze Handeln des liberalkonservativen Weizsäcker beruhte auf seiner festen Verwurzelung im evangelischen Glauben.
Programm
18.30 Uhr – Einführung
Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bundestagspräsident a.D.
18.40 Uhr – Festvortrag: Richard von Weizsäcker und sein Beitrag zur deutschen Politik
19.00 Uhr – Podiumsdiskussion
Dr. Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a.D.
Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister a.D.
Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin a.D.
Prof. Dr. Dominik Geppert, Universität Potsdam
Moderation: Dr. Jacqueline Boysen,
Journalistin und Historikerin, Berlin