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Veranstaltungsberichte

Akademie ICP – Modul über die Entwicklung des ökonomischen Denkens

Am Freitag, dem 7. Oktober 2022 veranstalteten das Politikwissenschaftliche Institut Hernán Echavarría Olózaga ICP und die Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien im Rahmen des Projekts “Akademie ICP” eine Klasse in Ökonomie im Kongress der Republik. An dieser Schulung nahmen junge Mitarbeiter verschiedener UTL (Legislative Arbeitseinheiten) des Kongresses teil.

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Academia ICP, módulo sobre el desarrollo del pensamiento económico KAS COLOMBIA
Academia ICP, módulo sobre el desarrollo del pensamiento económico

Den ersten Vortrag des Moduls hielt die Projektkoordinatorin des ICP, Alba Isabel García. Die Teilnehmer tauschten Ideen darüber aus, was das Studium der Ökonomie als Sozialwissenschaft bedeutet, vor allem bei der Verwaltung und Maximierung knapper Ressourcen. Sie erklärte, dass die Wirtschaftswissenschaften verschiedene quantitative und qualitative Methoden einsetzten, um die Bedürfnisse der Bürger vorherzusagen und zu harmonisieren.   

In der Sitzung diskutierte man unter anderem über die Frage, ob die begrenzten Ressourcen, die der Mensch konsumiert, Verpflichtungen angesichts der sozialen Kosten generieren, da keine Güter produziert werden. Auch sprach man über die Arbeit als fundamentaler Wirtschaftsfaktor zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen. Ein weiteres Thema war der intellektuelle und unternehmerische Charakter des Menschen, der zur Anwendung unternehmerischer Methoden diene, die den Gebrauch vorhandener Güter potenzieren können. Der Mensch sei produktiver geworden, seit er vom Nomadendasein zu landwirtschaftlichen Siedlungen übergegangen sei, in denen der Grundstein zur Arbeitsteilung gelegt wurde und damit zu den ersten Zivilisationen.  Die Professoren betonten auch, dass der Staat ein Garant für die wirtschaftliche Entwicklung und die Grundfreiheiten sei; weiterhin gaben sie einen kurzen Überblick über das wirtschaftliche Gedankengut von Philosophen wie Plato, Adam Smith, Karl Marx, Samuel Lilley.

Im zweiten Teil der Sitzung sprach Katherine Flores über die Merkmale einer monetären Politik, das Funktionieren des Marktes, Steuern und Situationen in denen die Intervention des Staates notwendig sei, zum Beispiel, wenn der Markt Mängel aufweise oder durch externe Effekte gestört sei. Die Teilnehmer diskutierten über Preisregulierung, Besteuerung, Monopole, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, das Recht auf Privateigentum und die bestehenden Machtstrukturen auf den Weltmärkten.

Zum Abschluss der Klasse der „Akademie ICP“ führte man eine didaktische Aktivität durch, um den Einfluss persönlicher Interessen und Perzeptionen auf die Wirtschaft aufzuzeigen. Einige der Teilnehmer äußerten sich über die aktuelle Wirtschaftslage in Kolumbien, vor allem in Bezug auf die geplante Steuerreform, die zurzeit im Kongress debattiert wird.       

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