Asset-Herausgeber

KAS Colombia

Veranstaltungsberichte

INTERNATIONALE KONFERENZ: CHRISTEN ANGESICHTS DER IMPFUNG GEGEN COVID 19

Am 19. Januar fand die Internationale Konferenz zum Thema „CHRISTEN ANGESICHTS DER IMPFUNG GEGEN COVID 19“ statt, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Akademie der Katholischen Führungskräfte veranstaltet wurde.

Asset-Herausgeber

Während des fortschreitenden Einsatzes von Covid-19-Virus-Impfungen wurden Meinungen laut, die weltweit Kontroversen hervorrufen. Diese Meinungen werden in sozialen Netzwerken durch „Fake News“ unterstützt, die Tausende von Menschen überzeugen und die Unsicherheit in der aktuellen Situation der Pandemie erhöhen können. Die Konferenz „Christen angesichts der Impfung gegen Covid 19" befasste sich daher mit den Herausforderungen und der Bedeutung der Covid 19-Impfung zur Bewältigung der Pandemie.

An der Veranstaltung nahmen teil, der Erzbischof von Boston, Kardinal Seán O'Malley; die klinische Immunologin des Karolinska Instituts in Stockholm, Dr. Katarina Le Blanc und der ehemalige Präsident der CAF - Lateinamerikanische Entwicklungsbank, Enrique García Rodríguez.

In der ersten Rede hinterfragte der Präsident der Akademie der Katholischen Führungskräfte, Kardinal Carlos Aguiar aus Mexiko, die Rolle der sozialen Netzwerke angesichts der Fehlinformationen rund um die Impfung gegen Covid 19. Im Rahmen seiner Ausführungen wies er darauf hin, dass auf globaler Ebene Verschwörungstheorien über den Impfprozess verbreitet werden.

Im zweiten Beitrag verteidigte Kardinal Seán O'Malley, das allgemeine Prinzip des Gemeinwohls, das oft auf Wohlwollen reduziert werde und präsentierte offizielle Daten der Weltgesundheitsorganisation. Er wies auch darauf hin, dass etwa 65% der Menschen geimpft werden müssten, um die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen. Die katholische Kirche trete daher für den allgemeinen Zugang zu Impfstoffen ein.

Später präsentierte Dr. Katarina Le Blanc die biologische Zusammensetzung des Virus, die Krankheitssymptome, die Entwicklung der Ansteckung, die betroffenen Organe und welche Menschen am meisten durch die Krankheit gefährdet seien. Dabei erwähnte sie auch, dass die Pandemie weltweit etwa 90 Millionen Infektionen und 2 Millionen Todesfälle verursacht habe. Später erläuterte sie die Wirkungsweise des Impfstoffs gegen das Virus, verglich die verfügbaren Impfstoffe und äußerte ihre Besorgnis über den Erwerb von Impfstoffen durch Entwicklungsländer.

In der Abschlussrede wies der Wirtschaftswissenschaftler Enrique García Rodríguez auf die Bedeutung der technologischen Innovation bei der Überwindung der Pandemie hin. Das Virus Covid 19 habe sich stark auf die Wirtschaft der Region ausgewirkt; so sei in Industrieländern ein Rückgang des Wirtschaftswachstums von 6% und in Schwellenländern der Region von 9% zu verzeichnen. Darüber hinaus haben Faktoren wie die informelle Arbeitsverhältnisse, in denen etwa 50 % der Bevölkerung arbeiten und der Anstieg der Armuts- und extremen Armutsraten die Situation noch weiter verkompliziert. Daher müsse die Pandemie durch Impfungen unter Kontrolle gebracht werden. Er forderte alle Länder dazu auf, den allgemeinen Zugang zu Impfstoffen zu gewährleisten.

Im letzten Teil gaben die Experten Empfehlungen zur Überwindung der Impfstoff-Skepsis. Sie beantworteten auch Fragen aus dem Publikum und bedankten sich für ihre Teilnahme an der Veranstaltung.

 

Asset-Herausgeber

Kontakt

María Paula León

Portrait von María Paula León

Projektkoordinatorin

maria-paula.leon@kas.de +57 601 7430947-204

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

Asset-Herausgeber