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Veranstaltungsberichte

Indigene Politiker aus Lateinamerika zu Besuch in Deutschland

von Peter J. Hewer
Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung hat sich in der vergangenen Woche eine Delegation indigener Politiker aus Lateinamerika zu einem Studien- und Dialogprogramm in Deutschland aufgehalten. Unter den Gästen waren der ehemalige Vizepräsident Boliviens, Victor Húgo Cárdenas, der ehemalige Generalsekretär der christdemokratischen Partei Chiles, Francisco Huenchumilla sowie aktive Politiker aus Guatemala, Honduras und Mexiko.

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Die Abteilung Inlandsprogramme der KAS hatte für die Delegation ein hochrangiges Programm zusammengestellt. Der erste Teil der Reise führte die Gäste ins Saarland, wo sie unter anderem Termine in der Staatskanzlei und im Justizministerium wahrnahmen, um sich über die Rolle der Exekutive der Bundesländer im deutschen Föderalismus zu informieren. Der Bürgermeister der Gemeinde Tholey, Hermann Josef Schmidt, berichtete über die kommunale Selbstverwaltung in der Bundesrepublik. Im Landtag traf die Delegation mit dem CDU-Abgeordneten und Generalsekretär der Saar-CDU, Roland Theis, zusammen, der über die Kompetenzen des Landtags und die Arbeit der Jamaika-Fraktion berichtete. Weiterhin fanden Gespräche mit Experten in der Europäischen Akademie Otzenhausen, im Saarländischen Rundfunk sowie mit dem neuen saarländischen Polizeipräsidenten statt. Den Höhepunkt des ersten Teils der Reise bildete schließlich ein Treffen mit dem Bundesverfassungsrichter Prof. Herbert Landau in Karlsruhe.

Im Rahmen eines sich hieran anschließenden Aufenthaltes in der Bundeshauptstadt besuchten die Politiker unter anderem den Deutschen Bundestag, Bundesrat, das Bundeskanzleramt sowie das Auswärtige Amt. Bei Gesprächen mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten der CDU, Vertretern der Konrad-Adenauer-Stiftung und bei einem Fachgespräch in der Stiftung Wissenschaft und Politik hatten die Teilnehmer ferner die Gelegenheit, über die Situation der indigenen Bevölkerung in ihren Herkunftsländern zu berichten und zu diskutieren.

Seit 2006 bemüht sich die Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen des Regionalprogramms zur Politischen Partizipation von Indigenen (PPI) um die Förderung demokratisch gesinnter indigener Führungskräfte in Lateinamerika. Die Leiterin des PPI, Susanne Käss, begleitete die Gruppe.

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Peter J. Hewer

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