Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen und das Haus für Deutsch-Polnische Zusammenarbeiten (HDPZ) versammelten Mitglieder von politischen Jugendorganisationen aus Polen und Deutschland zum Erfahrungsaustausch in Kattowitz. 11 Mitglieder der "Junge Union" Nordrhein-Westfalen reisten nach Schlesien, um mit den "Młodzi Demokraci" Schlesien (Jungen Demokraten) über die Funktionsweise und die Strukturen ihrer Organisationen zu diskutieren.

Doch zunächst begann das Seminar mit einer Vorstellungsrunde bei dem insbesondere die persönliche Motivation für das politische Engagement in den Mittelpunkt gestellt wurde. Anschließend debattierte die Gruppe, geleitet von Rafał Bartek, Dirketor des HDPZ, über den aktuellen Stand der deutsch-polnischen Beziehungen. Es entstand eine rege Debatte über die vorzuweisenden Erfolge, aber auch über die noch immer kursierenden Klischees auf beiden Seiten.

Im zweiten Teil berichteten die Delegationsleiter Paul Ziemiak, Landesvorsitzender "Junge Union" NRW, und Łukasz Borkowski, Vorstandsmitglied des Vereins "Młodzi Demokraci", über die Entstehungsgeschichte und gegenwärtige Tätigkeit ihrer Organisationen. Im Anschluss wurde mit dem Forum die heutige Rolle politischer Jugendorganisationen analysiert. Die sehr engagierte Diskussion leitete Mateusz Komorowski, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Instituts für Bürgergesellschaft. Zum Ende des Tages begab sich die Gruppe dann noch auf eine kleine Reise ins nahegelegende Zabrze, um dort ein Beispiel für die Revitalisierung des ehemaligen Industriestandortes Oberschlesien, das Bergwerkmuseum "Guido", zu besichtigen.

Der abschließenden Sonntag bot dann Raum, um über den innerparteilichen Dialog zwischen Partei und den ihr angegliederten Jugendorganisationen zu diskutieren. So versammelten sich auf dem Podium Mathias Kerhoff, Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen, Arkadiusz Chęciński, Vorstandsmitglied der Woiwodschaft Schlesien, Paul Ziemiak und Łukasz Borkowski, um gemeinsam mit dem Moderator Wojciech Pacula vom Radio Katowice, die aktuellen Herausforderungen innerhalb der Parteien, aber auch auf europapolitischer Ebene, zu analysieren.