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Veranstaltungsberichte

Politische Nachwuchskräfte aus Asien informieren sich über moderne Parteiorganisation und Kommunalpolitik

Mitglieder der 6. Konrad Adenauer School for Young Politicians (KASYP) besuchten vom 04. bis 10. September Berlin und Thüringen. Die Teilnehmer aus verschiedenen asiatischen Ländern, die bereits seit Anfang 2015 mehrere gemeinsame Seminare in Asien hatten, interessierten sich insbesondere für moderne Parteiorganisation und -kommunikation sowie deutsche Wirtschafts-, Sozial- und Kommunalpolitik.

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Die Delegation mit dem KAS-Team Asien und Pazifik

Das Regionalprogramm „Politikdialog Asien und Pazifik“ der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Sitz in Singapur führt seit einigen Jahren unter dem Titel „Konrad Adenauer School for Young Politicians“ (KASYP) ein regionales politisches Bildungsprogramm für jüngere Mitglieder politischer Parteien Asiens durch, das auf zwei Jahre angelegt ist und zum Ziel hat, jüngere Mitglieder politischer Parteien aus Asien zu verschiedenen Themen der Parteiarbeit weiterzubilden und sie zu befähigen, Führungsfunktionen in ihren Parteien zu übernehmen und sich erfolgreich als Kandidaten bei lokalen, regionalen und nationalen Wahlen zu bewerben. Tatsächlich sind seit Beginn dieses regionalen Trainingsprogramms bereits etliche frühere Teilnehmer in nationale und regionale Parlamente gewählt worden; andere arbeiten in Regierungsfunktionen oder Parlamenten.

Im aktuellen Jahrgang waren Teilnehmer aus Kambodscha, Indien, Indonesien, Süd-Korea, Malaysia, Myanmar, Nepal, den Philippinen, Taiwan und Ost-Timor. Während des Deutschlandseminars wurden verschiedene Aspekte der Organisation politischer Parteien in Deutschland, sowie weitere Themen wie Politik- und Parlamentsarbeit auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene anschaulich vermittelt. Zudem wurden die Teilnehmer mit einigen wichtigen politischen Themen vertraut gemacht, wie beispielsweise dem Ordnungsrahmen der sozialen Marktwirtschaft. Auch aktuelle politische Themen wie z.B. die europäische Flüchtlingskrise und der Umgang mit Migranten oder aber aktuelle außenpolitische Herausforderungen wie der Internationale Terrorismus standen auf der Agenda, da diese Problematiken auch für die Länder Asiens eine große Herausforderung darstellen.

Darüber hinaus lernten die Teilnehmer nicht nur die Parteiorganisation auf der Bundesebene kennen, sondern insbesondere auch auf der Ebene eines Bundeslandes und einer Kommune. Weil kommunale Demokratie in Asien zumeist nur mit erheblichen Einschränkungen existiert, sind den Bürgern wichtige Partizipationsmöglichkeiten verschlossen und die staatliche Problemlösungskompetenz ist eingeschränkt. Parteien als die maßgeblichen Mittlerinstitutionen zwischen Bürgern und Staat müssen lernen, sich auch auf lokaler und regionaler Ebene besser und dauerhaft zu organisieren, um sowohl die Anliegen der Bürger zu vertreten als auch für sich selbst bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am politischen Prozess zu schaffen.

Verantwortlich für die Organisation und Durchführung des Besucherprogramms von Seiten des Teams Inlandsprogramme: Dr. Tobias Rüttershoff. Begleitung: Dr. Beatrice Gorawantschy; Leiterin des Regionalprogramms Politikdialog Asien und Pazifik.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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erscheinungsort

Berlin Deutschland

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