Förderung der sozialen Stabilität zwischen Aufnahme- und Flüchtlingsgemeinschaften in der Zeit der libanesischen wirtschaftspolitischen Krise
Betrachtet man die Situation im Libanon und in Syrien, so wurden durch die Krisen in beiden Ländern die Bereiche Wirtschaft, Finanzen, Gesundheit und Politik stark beeinträchtigt. Sowohl das Aufnahmeland als auch die Flüchtlingsgemeinschaften sind durch die Gesamtsituation mit zunehmend prekären Umständen konfrontiert. Beiden Gemeinschaften fällt es schwer, ihre Grundbedürfnisse, darunter unter anderem das Bedürfnis nach Lebensmitteln, zu decken. Auch Konflikte um subventionierte Materialien, von denen ein Teil nach Syrien geschmuggelt wird, nehmen zu. In Folge drohen die gesellschaftlichen Spannungen zu eskalieren, ein Teil der libanesischen Bevölkerung begegnet syrischen Flüchtlingen mit erheblicher Diskriminierung, Verachtung und Hass.
Das Projekt richtete sich an 20 junge libanesische und syrische Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Es wurden neun Workshops zu den Themen Menschenrechte, Flüchtlingsrechte, Demokratie und Wahlen, gute Regierungsführung, psychosoziale Unterstützung und Konfliktabbau durchgeführt. Erlernte Fähigkeiten waren beispielsweise Leadership, Teamarbeit, Interessenvertretung und gewaltfreie Kommunikation.
Durch die erworbenen Kenntnisse soll es Teilnehmern und Teilnehmerinnen später möglich sein, eine Vermittlerrolle in ihren Gemeinschaften einzunehmen und durch die Überwindung der vorherrschenden Spannungen zur sozialen Stabilität beizutragen.
Bereitgestellt von
Auslandsbüro Irak
Über diese Reihe
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