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Veranstaltungsberichte

Togos Präsident Gnassingbé besucht KAS

von Dr. Hardy Ostry, Andrea Kolb

Zusammenarbeit wieder verstärken – Demokratischer Prozess als Prüfstein

Der Präsident der Republik Togo, Faure Gnassingbé, ist mit dem stellvertretenden Generalsekretär und Leiter der Hauptabteilung Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), Dr. Gerhard Wahlers, in Berlin zu einem Gedankenaustausch zusammengetroffen. Das Gespräch, das während des offiziellen Deutschlandbesuches des Präsidenten stattfand, hatte zum Ziel, den politischen Dialog zwischen dem westafrikanischen Land und Deutschland vor dem Hintergrund der begonnenen Reformpolitik zu vertiefen.

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Präsident Gnassingbé wurde von acht Ministern des Kabinetts begleitet, unter ihnen der Außenminister, der Minister für Zusammenarbeit und Entwicklung sowie für Menschenrechte und Demokratie. Bei dem gut einstündigen Gespräch unterstrich der Präsident die intensiven Bemühungen seines Landes um Aufarbeitung der Vergangenheit und die Einleitung einer nationalen Versöhnung nach dem Ende der Herrschaft Präsident Eyademas, seines Vaters. Er versicherte, alle Bemühungen darauf zu konzentrieren, den eingeschlagenen Reformprozess weiter zu führen, und dies insbesondere mit Blick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen. Togo, so der Präsident, habe eine Phase der internationalen politischen wie wirtschaftlichen Isolation hinter sich. Der Reformprozess bedeute auch die Rückkehr in die internationale Gemeinschaft und sei daher alternativlos. Nun gelte es, die ehemals guten Beziehungen insbesondere zu Deutschland wieder mit Leben zu füllen, so Gnassingbé. Auf dem Weg zur Vollendung der begonnenen politischen Reformen bat das westafrikanische Staatsoberhaupt auch um Hilfe und Begleitung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung.

Gerhard Wahlers sicherte dem Präsidenten zu, ernst gemeinte und ernsthaft verfolgte Bemühungen im Bereich der Verfassungsreform, der Durchführung und Organisation von Wahlen, der Stärkung der politischen Grundbildung sowie der Fortbildung der Sicherheitskräfte nach den Möglichkeiten der Stiftung unterstützen zu wollen. Die KAS biete hier ihre Expertise verstärkt an, wenn sich die Reformen als nachhaltig und politisch gewollt erweisen. Dabei unterstrich Wahlers die Bedeutung des in Togo begonnenen Prozesses, der viel versprechend und zugleich wegweisend für die Stiftungsarbeit in Westafrika sei.

Die KAS ist seit mehr als 30 Jahren in der Region tätig. Mit dem Regionalprogramm Politischer Dialog Westafrika fördert die Stiftung die Stärkung von Parlamenten, Parteien, Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen in Togo, Côte d'Ivoire, Burkina Faso, Niger und Mali.

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Berlin Deutschland