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Veranstaltungsberichte

Wettbewerbsvorteil Wissenschaft und Forschung

Bundesbildungsministerin Wanka betont die Bedeutung der Hochschule

Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sieht die Leistungsfähigkeit der deutschen Wissenschaft mit ihrem Herzstück Hochschule als wichtigen Vorteil im globalen Wettbewerb. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Stifterverbands und der Konrad-Adenauer-Stiftung im Berliner Quadriga Forum sagte sie: „Deutschland hat seine starke Stellung als Industrienation vor allem auf Basis von Wissenschaft und Forschung erreicht.“ Das müsse bei den anstehenden Verteilungskämpfen wegen der Schuldenbremse immer wieder „selbstbewusst herausgehoben werden“.

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Wanka sagte, wer die Hochschule auf eine Institution reduziere, in der es ausschließlich um berufliche Qualifikation ginge, der bringe die humanistischen Wurzeln des Bildungssystems in Gefahr. Persönlichkeitsentwicklung und die Befähigung zu gesellschaftlicher Teilhabe müssten mindestens eine ebenso wichtige Rolle spielen. „Wenn man diesen globalen Anspruch verlässt, wird die Hochschule auf Dauer keinen Bestand haben“, so Wanka.

Als eine der größten Herausforderungen für die Hochschulen sieht Wanka die Sicherstellung der Finanzierung. Bereits jetzt gibt es zwei Millionen Studierende, so viele wie noch nie in Deutschland. Diese Zahl werde weiter steigen und damit der Finanzbedarf. In den Jahren 2011 bis 2015 wird die Bundesregierung daher die Mittel für den Hochschulpakt um rund zwei Milliarden Euro auf über sieben Milliarden Euro erhöhen. Auch die Länder werden vergleichbare zusätzliche finanzielle Leistungen erbringen und die Gesamtfinanzierung sicherstellen. Ausdrücklich lobte die Ministerin in diesem Zusammenhang auch die Förderwerke wie zum Beispiel die Konrad-Adenauer-Stiftung. Diese hat in den letzten Jahren seit 2005 die Zahl der betreuten Stipendiaten verdoppelt.

Auch beim Thema Durchlässigkeit sieht Wanka Handlungsbedarf. Noch immer sei das „Kästchen, in dem man startet“, maßgeblich für den späteren Bildungsweg. „Ob man einen Hauptschulabschluss macht oder ob man an einer Faschhochschule einen Abschluss macht, das bestimmt in einem sehr starken Maß, was möglich ist und was nicht“, so Wanka. Neben dem Abitur müssten aber auch berufspraktische Fähigkeit stärker wertgeschätzt werden – selbstverständlich bei gleichbleibenden Qualitätsanforderungen.

Eine „Sonderrolle“, die Deutschland innehabe, sieht Wanka beim Frauenanteil in akademischen Disziplinen. Dieser sei im europäischen Vergleich deutlich zu niedrig. Es biete sich jetzt die Chance das zu ändern. Die Wirtschaft habe wegen der demografischen Entwicklung bereits erkannt, dass man auf die „Ressource Frau“ keinesfalls verzichten könne.

Nach dem Impuls der Bundesministerin wurde die Veranstaltung mit zwei Paneldiskussionen fortgesetzt. Prof. Dr. Lino Guzzella, Rektor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Helmut Schwarz diskutierten darüber, wie Universitäten ihre Leistungsfähigkeit verbessern können. Prof. Dr. Peter Weingart von der soziologischen Fakultät der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Torben Schubert vom Fraunhofer-Institut und Udo Michallik, Staatssekretär a.D. stritten über den Wert der Hochschulbildung.

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