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Veranstaltungsberichte

Workshop: "Bewährte Praktiken im Beruf des Rechtsanwalts in der Region"

Zweitägiger Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung und der deutschen Bundesrechtsanwaltskammer in Amman (Jordanien).

Am 15. und 16. August 2022 fand in Zusammenarbeit des Rechtsstaatsprogramms Naher Osten und Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer und der jordanischen Anwaltskammer ein Workshop mit dem Titel "Best practices in the profession of a Lawyer in the region" in Amman/Jordanien statt.

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An dem Workshop nahmen Präsidenten und Vertreter mehrerer Anwaltskammern aus der arabischen Welt teil, darunter Libyen, Tunesien, Libanon, Marokko, Mauretanien, Algerien, Palästina, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman, Bahrain und Deutschland.

 

Der erste Tag begann mit Eröffnungsreden von Philipp Bremer, Direktor des Rechtsstaatsprogramms für den Nahen Osten und Nordafrika, von Andre Haug, Vizepräsident der Bundesrechtsanwaltskammer, und von dem Präsidenten der jordanischen Anwaltskammer, Yahya Abo Aboud.

 

Die Veranstaltung wurde mit der Sitzung "Networking of Lawyers" fortgesetzt, während derer sich alle Teilnehmer vorstellten.

 

Hier wurde unter anderem diskutiert, wie Anwälte ihr Netzwerk am besten ausbauen können. In diesem Zusammenhang wurde auch direkt angesprochen, welche größeren Netzwerke sowohl lokal als auch regional möglich sind und welche Initiativen sich lohnen könnten.

 

Anschließend wurden aktuelle Herausforderungen der Anwaltschaft und speziell der jeweiligen Anwaltskammern in den Ländern diskutiert. Hier konnten sich die Teilnehmer über verschiedene Lösungsansätze austauschen.

 

Viele Anwältinnen und Anwälte betonten den Wert des Workshops auch im Hinblick darauf, dass nicht jedes Land und am Beispiel dieses Themenbereichs auch nicht jede Rechtsanwaltskammer immer wieder ein neues Modell ihrer Arbeitsweise entwickeln müsse, sondern dass es trotz aller Unterschiede zwischen den Ländern ähnliche Herausforderungen in der heutigen Zeit gebe. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dazu auch die Digitalisierung gehöre, deren Nutzen auch während der Pandemie zu beobachten gewesen sei.

 

Die dritte Sitzung des ersten Tages befasste sich mit dem Thema grenzüberschreitende Rechtsstreitigkeiten und hier unter anderem mit der Frage, wie man mit Streitigkeiten umgeht, die auf nationaler und internationaler Ebene entstehen.

 

Der Tag endete mit einem Empfang in der Residenz des deutschen Botschafters in Jordanien, bei dem die Konferenzteilnehmer Ideen austauschen und ihr Netzwerk erweitern konnten.

 

Der zweite Tag begann mit einer Sitzung über ethische Fragen von Berufen im Bereich des Rechts und die Verantwortung der Fachleute in diesem Bereich.

 

Danach ging es weiter mit einer Sitzung über Prozesse in der Verwaltung für Rechtsanwälte und Gerichte. Hier wurden regionale und nationale Vergleiche angestellt, mögliche Schwierigkeiten erörtert und diskutiert, wie man voneinander lernen kann.

 

Abgerundet wurde der zweite Tag durch Abschlussreferate von Herrn Philipp Bremer und Herrn Riad Khalil Hassanain, der für die Bundesrechtsanwaltskammer sprach.

 

KAS-RSPNO-Team: Philipp Bremer, Salam Alzahran, Maximilian Lüderwaldt

 

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Salam Al-Zahran

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Salam.Alzahran@kas.de +961 1 385 094 | +961 1 395 094

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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