Zukunft sichern – Freihandel ausbauen
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In diesem Zusammenhang hat auch der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Professor Dr. Norbert Lammert, für eine engere Kooperation Deutschlands und Australiens geworben. Die Länder würde mehr verbinden als einem auf Anhieb bewusst sei. Angesichts der globalen Herausforderungen müssten westliche Demokratien politisch wie wirtschaftlich eng zusammenarbeiten und vorhandene Kontakte ausbauen. Länder, die gemeinsame Werte verbinden und die ähnliche Vorstellungen einer modernen Gesellschaft haben, müssten ihre Zusammenarbeit intensivieren.
Turnbull machte in seiner Rede auch darauf aufmerksam, dass die EU nach China der zweitgrößte Handelspartner Australiens sei. Turnbull betonte, dass nur der Freihandel Frieden und Wohlstand sichern könne. Protektionismus hingegen gefährde die Grundlagen unseres Zusammenlebens. Angesichts eines erstarkenden Populismus, strategischer Konkurrenz und der Rückkehr des Autoritären sei es notwendiger denn je die Prinzipien der wirtschaftlichen Freiheit zu verteidigen. In Anspielung auf die Politik Chinas und Russlands sagte er: „Dieselben ökonomischen Mächte, die Wohlstand und Chancen geschaffen haben, schaffen nun politische Unsicherheit, militärische Möglichkeiten und stellen eigene Interessen über die anderer".
(…) Turnbull betonte, dass es – wenn beide Seiten gleichermaßen davon profitieren sollen - darauf ankommen werde, mehr als bloß einen gegenseitigen Marktzugang zu schaffen. Vielmehr brauche es etwa für Rüstungsunternehmen und landwirtschaftliche Unternehmen starke Regeln für fairen und transparenten Wettbewerb. Das Freihandelsabkommen könne europäischen Firmen ein Geschäftsumfeld bieten, das es ermögliche, Australien als Sprungbrett zum asiatischen Markt zu nutzen.
Turnbull erinnerte an ein Treffen des Bundeskanzlers Konrad Adenauer und dem australischen Ministerpräsidenten Robert Menzies 1956, in dem beide sich in ihrer kritischen Haltung gegenüber der Sowjetunion bestätigten. Beide hätten für die Werte der Freiheit, des Unternehmungsgeistes und der Würde des einzelnen gestanden und gekämpft. Auch heute würden beide Länder auf dieser Grundlage eng zusammenstehen (…).
Quelle: KAS / Online-Redaktion / Tobias Fresenius
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