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Strong Cities 2030

Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung durch internationale Zusammenarbeit und Wissensaustausch

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Strong-Cities-2030 / Stadtpanorama imran shahabuddin / flickr / CC BY 2.0
Strong Cities 2030 ist eine Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Ziel, eine Stadtentwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit, Resilienz und Inklusion zu fördern.

Die Urbanisierung ist ein bestimmendes Thema des 21. Jahrhunderts. 2050 werden weltweit zwei Drittel der Menschheit in Städten leben.

Der Prozess der Urbanisierung wird nicht nur von neuen Chancen und Möglichkeiten, sondern auch von enormen wirtschaftlichen, umwelt- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen begleitet. Nachhaltige Stadtentwicklung ist eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Agenda 2030. Das SDG 11 („Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten“) zeigt, dass die Stadtentwicklung als ein eigenständiges Thema und nicht länger nur als Querschnittsthematik gesehen wird. Diese Veränderung verspricht einen neuen Anstoß für zukünftige städtische Investitionen und Maßnahmen.

Mit der globalen Initiative „Strong Cities 2030“ (SC2030), die im September 2018 im Rahmen einer Konferenz in Essen gestartet wurde, trägt die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) ihrerseits dazu bei, Kapazitäten aufzubauen, Know-how und Best Practices auszutauschen sowie die internationale Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung zu fördern.

Das Ziel: Nachhaltige Stadtentwicklung durch Vernetzung verschiedener Politikfelder

Durch den globalen Austausch von Wissen, Konzepten und Praktiken in länderübergreifender Zusammenarbeit sind Lokalpolitiker dazu befähigt, politisch wettbewerbsfähige Pläne für ihre Städte zu entwickeln, die den sich wandelnden Anforderungen im Zuge zunehmender Urbanisierung gerecht werden und hohe Lebensqualität für die Einwohner bieten. Dies ist gegeben, wenn Nachhaltigkeit (ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung), Sicherheit, Bildung, Gesundheit, Kultur und Erholung so im Einklang miteinander entwickelt werden, dass sie sich gegenseitig unterstützen.

 

Das Konzept: Wechselseitiges Lernen zur Umsetzung integraler Lösungen

Den Kern bilden ausgewählte Politikerinnen und Politiker der kommunalen Ebene sowie Expertinnen und Experten im Bereich Stadtentwicklung und Planung (aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Bürgerschaft, NGOs) aus dem globalen KAS-Netzwerk. Ihre Vernetzung ist die Basis für wechselseitiges globales Lernen sowie die gemeinsame Entwicklung und lokale Umsetzung integraler Lösungen.

Dabei werden Themen behandelt, wie nachhaltiges Bauen, klimaschonende und inklusive Mobilität, effiziente Verwaltung, Wasser- und Abfallmanagement, Kreislaufwirtschaft und die Rolle von Städten bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Corona-Pandemie.

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Veranstaltungsberichte
KAS RECAP
21. Oktober 2022
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Strong Cities Brief

Kurze Policy Briefs für eine nachhaltige Stadtentwicklung

 

Strong Cities 2030 vereint Expertise und Ideen für eine nachhaltige, resiliente und inklusive Stadtentwicklung weltweit. Die Mitglieder des Netzwerks kommen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Stadtentwicklung. Ihre Erfahrungshintergründe sind unterschiedlich. Der Austausch innerhalb von Strong Cities 2030 soll dazu beitragen, erfolgreiche Konzepte der Stadtentwicklung aus unterschiedlichen Regionen kennenzulernen und Ideen für die eigene Arbeit zu gewinnen.

Zu diesem Austausch sollen auch die Strong Cities Briefs einen Beitrag leisten. In den kurzen Papieren wird jeweils eine Problemstellung sowie ihr Kontext umrissen und anschließend eine Lösungsoption, Beispiele aus der Praxis sowie Politikempfehlungen gegeben. Dabei geht es stets um Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Autorinnen und Autoren sind Mitglieder von Strong Cities 2030.

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KAS

Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs in Städten durch Private-Public-Partnerships

Strong Cities Brief, Ausgabe 1

Emissionsfreie Busse werden als strategisches Instrument zur Verbesserung der Luftqualität in Santiago betrachtet. Darüber hinaus hat sich die chilenische Regierung im Rahmen ihrer nationalen E-Mobilitätsstrategie dazu verpflichtet, bis 2040 eine vollständig elektrisch betriebene Fahrzeugflotte einzusetzen. Dies soll dazu beitragen, dass das Land seine Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen erreicht. In Santiago entfallen 79 Prozent der CO2-Emissionen, 33 Prozent der Feinstaub-Emissionen und 93 Prozent der Stickoxid-Emissionen auf den Verkehr, wobei Dieselbusse für einen erheblichen Teil dieser Emissionen verantwortlich sind.

KAS

Kohlenstoffarme und nachhaltige Mobilität in Städten

Strong Cities Brief, Ausgabe 2

Angesichts der wachsenden Bevölkerung in urbanen Gebieten spielen Städte eine immer wichtigere Rolle bei der Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Erreichung der Klimaziele, wie sie im Pariser Abkommen und in den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) formuliert sind. Um diese Ziele zu erreichen, müssen die Städte wissenschaftsbasierte langfristige Strategien aufstellen und Verfahren anwenden, die bereits gute Ergebnisse erzielt haben. Dieser Artikel bietet Beispiele und Empfehlungen für eine kohlenstoffarme und nachhaltige urbane Mobilität.

KAS

Abfallwirtschaft und Bewusstseinsbildung in Städten

Strong Cities Brief, Ausgabe 3

Mit fortschreitender hochgradiger Urbanisierung vieler Städte wird die Abfallwirtschaft aufgrund eines ausgeprägten Konsumverhaltens zu einer immer größeren Herausforderung.

KAS

Wie recycelte Materialien hip werden

Strong Cities Brief, Ausgabe 4

Die Bauindustrie ist für den größten Materialverbrauch in der Weltwirtschaft verantwortlich, während ihr Energieverbrauch und ihre Emissionen zugenommen haben. Die Herausforderungen der Klimakrise und die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung erfordern neue Wege bei der Planung von Gebäuden. Eines der Modelle, die bereits von Städten adaptiert wurden, zielt auf die Umstellung von linearen Wirtschaftsmodellen auf eine Kreislaufwirtschaft. Im Gegensatz zum „Take-Make-Waste“-Modell zielt die Kreislaufwirtschaft darauf ab, Wachstum Schritt für Schritt vom Verbrauch endlicher Ressourcen zu entkoppeln. Grundlegende Elemente sind die Vermeidung von Abfällen und Verschmutzung, fortlaufender Gebrauch von Produkten und Materialien und die Regeneration natürlicher Systeme.