Globale Richtlinien zur Bekämpfung des Extremismus: Erfahrungen aus Syrien und dem Irak
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Am 3. September 2019 fand diese eintägige Konferenz in Beirut statt und wurde von Entscheidungsträgern und weiteren relevanten Interessengruppen aus westlichen Ländern sowie dem Nahen Osten besucht. Ziel der Konferenz war es, Lehren aus dem Kampf gegen Terrorismus und Radikalisierung zu ziehen und dabei die gewaltsamen Unruhen in Syrien und im Irak als Fallstudien zu nutzen. Während der Veranstaltung wurde die Anti-Terror-Politik wichtiger internationaler Akteure wie der EU, den USA und Russland analysiert, unter Berücksichtigung deren Interessen und Strategien im Nahen Osten.
Nach der Begrüßung folgte das erste Panel zur Terrorismusbekämpfung in der MENA-Region, wobei Instrumente und Richtlinien sowie ausländische Interessen und geografische Schwerpunkte der Terrorismusbekämpfung diskutiert wurden. Das zweite Panel gab einen Einblick dazu, wie verschiedene Länder innere Bedrohungen bestimmen, die radikalisierte Einzelpersonen oder Gruppen innerhalb ihrer Staatsgrenzen darstellen. Die Experten erörterten spezifische Merkmale der Radikalisierung sowie den rechtlichen Rahmen und die verfügbaren Instrumente zur Verhinderung von Radikalisierung. Darüber hinaus wurden mögliche Deradikalisierungsansätze für rückkehrende Kämpfer aus Syrien und dem Irak diskutiert. Im dritten Panel wurde der Zusammenhang zwischen Radikalisierung und Terrorismus analysiert. Darüber hinaus wurde ein Überblick über die miteinander verflochtenen Interessengruppen, die an der Deradikalisierung und Terrorismusbekämpfung arbeiten, gegeben. Strategien, Ansätze und Erfahrungen wurden besprochen und darauf aufbauend mehrere Empfehlungen für die MENA-Region hinsichtlich Extremismusbekämpfung gegeben. Insgesamt stärkte die Konferenz das Bewusstsein für effiziente Strategien zur Bekämpfung von Extremismus und Radikalisierung, sowohl in den Ländern des Nahen Ostens als auch im Westen.