Veranstaltungsberichte
Die Konrad Adenauer Stiftung hat unter der Federführung des Rechtsstaatsprogramms für Subsahara-Afrika ihr erstes Treffen für Experten der internationalen Strafjustiz aus französischsprachigen Ländern in Nairobi am 18. Juli 2013 abgehalten. Die Experten der Gruppe stammen von der Elfenbeinküste, Benin, Niger und der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo).
Auf dem Treffen diskutierten die Experten die Entwicklung der internationalen Strafjustiz aus afrikanischer Sicht, indem sie eine Vielzahl von relevanten Gesichtspunkten betrachteten. Sie diskutierten unter anderem über die Auswirkung der Tätigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) auf den Kontinent bezüglich des Kampfes gegen die Straflosigkeit, Opfergerechtigkeit und Auswirkungen auf Frieden und Stabilität in den Gesellschaften und den Ländern in denen der Gerichtshof aktiv ist. Die Experten behandelten auch die Frage nach dem Ergänzungsprinzip und analysierten die jüngsten Entwicklungen auf dem Kontinent - insbesondere die Behandlung von internationalen Verbrechen durch die Afrikanische Union (AU).
Als nächsten Schritt werden die Experten Artikel über spezifische Themen verfassen, welche von der Stiftung zusammengestellt und veröffentlicht werden.
Zu den Experten zählen Prof. Djedjro Meledje, Professor der Rechtswissenschaften an der Universität von Cocody Abidjan, Elfenbeinküste; Prof. Narey Oumarou von der Universität von Abdou Moumouni, Niamey und Richter des Verfassungsgerichts, Republik Niger; Prof. Frédéric Joël AÏVO, Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Abomey-Calavi, BENIN; Adv. Maitre Carine Bapita, Rechtsanwältin für Internationales Recht und IStGH-Expertin aus der DR Kongo und M. Eugène Bakama Bope, Berater von der Institution für Krieg und Frieden Kongo (Institute for War and Peace-Congo), mit Sitz in Brüssel, Belgien.
Themen
Bereitgestellt von
Rechtsstaatsprogramm Subsahara-Afrika (Anglophone Länder)
Über diese Reihe
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