IV. Nationales Treffen der Versöhnungs- und Friedensagenten in den Übergangs- und Normalisierungszonen (ZVTN)

Dr. Socorro Ramírez sagte, dass das internationale Szenario ungünstig sei, was es erschwere einen Verbündeten im multilateralen System zu finden.

Rodrigo Granda erkannte die Verantwortung der FARC gegenüber den Opfern an.

Juan Mayr, Delegationsmitglied bei den Friedensverhandlungen mit der ELN, bestätigte dass die Ankündigung des Papstbesuchs die Grundlage für die Vereinbarung des bilateralen Waffenstillstands und die Einstellung der Feindseligkeiten mit dieser Guerilla war.

Die Veranstaltung wurde von der KAS Kolumbien, der Nationalen Versöhnungskommission, der Deutschen Botschaft, ADVENIAT und der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) organisiert. Eingeladen waren 26 Teilnehmer aus den „Territorialen Räumen“, in denen die Wiedereingliederung der FARC stattfindet.

Der Repräsentant der KAS in Kolumbien, Dr. Hubert Gehring, eröffnete die Veranstaltung und würdigte die Arbeit der Kirche, die nicht nur eine entscheidende Rolle als Beobachterin bei der Einhaltung der Vereinbarungen, sondern auch bei der Wiederherstellung des sozialen Gefüges einnimmt.

Nach Ansicht des Generalsekretärs der Nationalen Versöhnungskommission (CCN), Pater Dario Echeverri, gibt es für die Guerilla keinen besseren Gesprächspartner als einen Pfarrer.

Frau Dr. Socorro Ramírez, Mitglied des CCN, präsentierte einen Bericht über die allgemeinen Erkenntnisse des Friedensprozesses und hielt einen Vortrag über den Einfluss anderer Länder auf die Umsetzung des Friedensabkommens in Kolumbien.

Anschließend wurden in mehreren Arbeitskreisen die Fortschritte in den Territorialen Räume in den verschiedenen Regionen des Landes bewertet und über die aktuelle Situation vor Ort gesprochen. Darüber hinaus wurden die sechs Bildungsprogramme für Versöhnung und Frieden vorgestellt, die der CCN zusammen mit der Bevölkerung und der Guerilla in sechs Territorialen Räume anbietet.

Die Veranstaltung wurde mit weiteren Vorträgen fortgesetzt. Unter anderem sprach Rodrigo Granda, Mitglied der ehemaligen Führungsebene der FARC, über das politische Programm der FARC als Partei. Andere Themen waren die Sonderjustiz für den Frieden, die Wahrheitskommission sowie der Friedensprozesses mit der ELN.