Der Workshop, der der Bewertung wirtschaftlicher und finanzieller Folgen der Unterzeichnung des neuen Klimaabkommens im Rahmen der UN-Konferenz COP21 in Paris gewidmet war, fand an der Nationalen Vadim-Hetma-Wirtschaftsuniversität Kiew unter der Förderung der KAS Ukraine statt.

Die Teilnehmer wurden begrüßt durch Moritz Junginger und Katerina Bilotserkovetz (KAS Ukraine), Olexandr Dyma (stv. Dekan der Fakultät für Marketing, Dozent des Lehrstuhls für Marketing an der Nationalen Vadim-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew), Andrij Honta (Präsident des Beratungsunternehmens BFSE LLC., Vorsitzender der NGO "Freie Energie") und Switlana Neshur (Baker Tilly).

Olexandr Suschtschenko (Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler an der Nationalen Vadim-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew, Dozent des Lehrstuhls für Finanzwesen) präsentierte neue langfristige Projekte, und zwar das Zentrum für Umweltwirtschaft, Sozialwirtschaft und Verwaltung sowie die Schule für Umweltwirtschaft, Sozialwirtschaft und Verwaltung, die auf Initiative der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler an der Nationalen Vadim-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew und unter aktiver Unterstützung der KAS Kiew, der Unternehmen Baker Tilly, Eavex Capital, BFSE LLC., Synergizers und der NGO "Freie Energie" ins Leben gerufen wurden.

Olena Ljubjaschtschewa, unabhängige Expertin für Standards der buchhalterischen Rechnungsführung, ging in ihrem Vortrag auf Besonderheiten der Erfassung von Einheiten der Reduzierung der Treibhausemissionen und Besonderheiten sozialer Projekte ein. Darüber hinaus schilderte sie die wichtigsten Tendenzen und Initiativen, die dazu berufen sind, Anstrengungen der Weltgemeinschaft zu bündeln, um den Zugang zu Finanzressourcen zu vereinfachen, welche zur Bekämpfung von Umwelt-, Sozial- und Verwaltungsrisiken von Nöten sind.

Das Referat von Andrij Honta, Präsident von BFSE LLC und Vorsitzender der NGO "Freie Energie", war dem Verlauf der UN-Konferenz COP21 in Paris sowie der Analyse von "pro" und "contra" der Unterzeichnung des neuen Klimaabkommens gewidmet. Zudem bewertete er Positionen verschiedener Staaten und schilderte mögliche wirtschaftliche, finanzielle Folgen der Unterzeichnung des neuen Abkommens.

Perspektiven der Anwendung fiskalischer Instrumente zur Gegenwirkung gegen den Klimawandel standen im Mittelpunkt des Vortrags von Hanna Kotina und Maryna Stepura (Lehrstuhls für Finanzwesen an der Nationalen Vadim-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew). U.a. gingen die Referentinnen auf aktive Reformen der Fiskalpolitik in den OECD-Staaten ein, und zwar mit dem Ziel, Fiskalinstrumente zum Umweltschutz einzuführen und Subventionen für Förderung und Verarbeitung konventioneller Energieträger (Kohle, Erdöl usw.) allmählich aufzuheben. Die Umsetzung von Projekten zur Gegenwirkung gegen den Klimawandel sei mit der Notwendigkeit verbunden, bedeutende Finanzressourcen einzusetzen. Dies erfordert einen direkten Dialog zwischen Investoren/Kreditgebern und Empfängern der Geldmittel. Daher wies Olexandr Suschtschenko (Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler an der Nationalen Vadim-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew, Dozent des Lehrstuhls für Finanzwesen) auf die Notwendigkeit hin, breite Möglichkeiten verschiedener marktbezogener Instrumente durch Länder, Gemeinden und Unternehmen zu nutzen.

Die Teilnehmer des Workshops waren sehr motiviert, sie stellten kontroverse Fragen an die Referenzen, diskutierten, machten eigene Präsentationen und tauschten intensiv Erfahrungen aus. Die meisten von ihnen hatten die Sommerschule "Finanzielle Aspekte der kohlestoffarmen Wirtschaft" absolviert und realisieren bereits eigene Projekte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.