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Analysen und Argumente

Arbeit 4.0 – Christlich-sozialethische Anmerkungen zum Prozess der Digitalisierung

von PD Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer
Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Sie eröffnet Freiheitsspielräume, birgt aber auch Risiken. Wie sich diese Entwicklungen auf die Gestaltung von Arbeitsformen und ihrer sozialen Absicherung auswirken, untersucht Frau Prof. Ursula Nothelle-Wildfeuer. Aus christlicher Perspektive stellt sie dabei Forderungen auf, die erfüllt sein müssen, damit Arbeit unter menschenwürdigen Bedingungen vollzogen werden kann. Dazu gehören unter anderem ein gerechter Lohn, die Möglichkeit zur Interessenvertretung und zur Entfaltung der Persönlichkeit sowie Raum für Privates und Familie. **** NUR ONLINE

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Zum Mitnehmen

  • Die arbeitsmarktrelevanten Konsequenzen der Automatisierungsprozesse sind offen.
  • Die durch die Digitalisierung entstehenden individuell gestalteten Arbeitsverhältnisse versprechen mehr Freiheitsspielräume, bergen aber auch mehr Risiken. Ihre soziale Absicherung bedarf einer Klärung.
  • In der katholischen Sozialverkündigung ist Arbeit zentral für menschliches Leben. Als Schlüssel für die soziale Frage bildet die Würde der Arbeit, abgeleitet von der Würde der menschlichen Person, den Maßstab für die Gestaltung einer gerechten Arbeitswelt.
  • Aus den Prinzipien der Enzyklika Caritas in Veritate lassen sich sieben sozialethische Bedingungen für eine menschenwürdige Gestaltung der Arbeit 4.0 ableiten: die freie Wahl der Arbeit, die Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, ein gerechter Lohn, eine Sicherung der menschlichen Bedürfnisse, die Möglichkeit zur Interessenvertretung und zur Entfaltung der Potentiale der Menschen sowie eine würdige Alterssicherung.
  • Die durchlässiger werdenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sollten nicht zu Lasten von Schutzräumen für Privates oder Familie gehen. Arbeitsfreie Sonn- und Feiertage haben auch in der Arbeitswelt 4.0. einen eigenständigen Wert.

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Über diese Reihe

Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.

Bestellinformationen

Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Sankt Augustin Deutschland

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803

Sophie Steybe

Referentin Publikationen

sophie.steybe@kas.de +49 30 26996-3726