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Analysen und Argumente

„Helvetia ruft“

von Dr. Isabel Rohner

 Initiative für mehr Mandatsträgerinnen in der Schweiz

Der geringe Anteil von Frauen im Schweizer Parlament war Anlass für eine Fraueninitiative zur Erhöhung der Zahl der Mandatsträgerinnen in der Schweizer Politik. Der parteiübergreifenden Initiative „Helvetia ruft“ ist es gelungen, den Frauenanteil von 32 Prozent auf 42 Prozent bei der letzten Parlamentswahl 2019 zu erhöhen. Wie ist ihr dies gelungen? Was kann Deutschland davon lernen?

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Der Schweiz ist es bei der letzten Parlamentswahl gelungen, den Frauenanteil im Nationalrat  von 32 auf 42 Prozent zu erhöhen. Und das, obwohl die Schweiz erst 1971 das Frauenwahlrecht eingeführt hat. Das Besondere: Dieser Erfolg geschah ohne feste Quoten.

 
Einen großen Anteil daran hatte die parteiübergreifende Initiative „Helvetia ruft!“. Mit ihr ist es gelungen, dass sich so viele Frauen wie noch nie zur Wahl gestellt und die Parteien so viele Kandidatinnen wie noch nie nominiert haben.
 
Im Deutschen Bundestag liegt der Frauenanteil aktuell lediglich bei 30,8 Prozent, in der CDU-Bundestagsfraktion bei unter 20 Prozent. Auch in den meisten Landesparlamenten sinken die Frauenanteile.
 
Frauen stellen in Deutschland mit 31,7 Millionen 51,7 % der Wahlberechtigten. Die CDU wurde bei der letzten Bundestagswahl von 29,8 Prozent der Frauen, aber nur von 23,5 Prozent der Männer gewählt.
 
Deutschland sollte sich hier ein Vorbild an der Schweiz nehmen. Eine Demokratie ist nur so stark, wie sie ihre Bürgerinnen und Bürger repräsentiert. Das Papier enthält fünf konkrete Vorschläge, was zu tun ist.


 

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Christine Henry-Huthmacher

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Über diese Reihe

Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.

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