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Die Rolle Nordmazedoniens in Chinas Westbalkan-Strategie

Gibt es eine Chinesische Strategie für den Westbalkan?

von Ana Krstinovska

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Die Volksrepublik China ist der jüngste Akteur in der Riege der Mächte, die es anstreben, auf dem Westbalkan (WB) Einfluss auszuüben. Im Unterschied zu Russland und der Türkei, die bereits seit Jahrhunderten auf dem WB präsent sind und ihre entsprechenden Strategien aufgrund bestehender Interessen und traditioneller Bündnisse entwickelt haben, bleiben die Ziele und Tätigkeiten Chinas recht unklar. Ziel der vorliegenden Analyse ist es, die chinesischen Absichten bezüglich des WB zu beleuchten, wobei die Republik Nordmazedonien im Mittelpunkt steht, aber auch Vergleiche zu anderen Staaten gezogen werden, wenn dies für die Erkennung bestimmter Muster sinnvoll ist. Da die Ziele von Seiten Chinas nicht klar definiert sind, ist die Mustererkennung ein wichtiger Schritt, um ersehen zu können, ob  Chinas Präsenz in der Region auf einer zielgerichteten Strategie basiert, und wenn dies der Fall ist, woraus  sich diese zusammensetzt und was sie für Nordmazedonien bedeutet. Es ist unabdingbar, Antworten auf diese Fragen geben zu können, um eine angemessene Politik gegenüber China zu entwickeln, die der Regierung  hilft, im Interesse des Staates zu handeln und mögliche Fallstricke zu vermeiden. Die vorliegende Arbeit enthält keine abschließende Übersicht über die Interaktionen zwischen mazedonischen und chinesischen Akteuren, sondern orientiert sich an typischen Beispielen, insbesondere betreffend wirtschaftliche Zusammenarbeit - den Bereich, in dem China in der Region am stärksten vertreten ist.

Im ersten Teil der Analyse geht es um die chinesische Präsenz in der Republik Nordmazedonien, insbesondere um den Unterschied zwischen öffentlichen Aufträgen und der Vergabe an direkt von der chinesischen Regierung unterstützte Partner (z.B. staatliche Unternehmen und Banken sowie Privatkapital). Im zweiten Teil wird die Teilnahme Mazedoniens an der chinesischen Belt and Road Initiative und an der 17+1 Zusammenarbeitsplattform Chinas mit zentral- und osteuropäischen Ländern betrachtet. Der dritte Teil ist den mazedonisch-chinesischen Beziehungen durch das Prisma des EU-Integrationsprozesses gewidmet. Zum Schluss werden Schlussfolgerungen gezogen und Empfehlungen an die Politik formuliert.

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