Im Rahmen dieses neu erschienenen Buches der Konrad Adenauer Stiftung und des Instituts für Christlich-Soziale Studien werden die Kenntnisse über die wichtigsten Aspekte des neuen politischen Auftretens der Evangelikalen in Lateinamerika in den letzten Wahlen in 12 Ländern der Region vertieft. Es werden auch die Zukunftsaussichten dieses neuen sozialen Phänomens, das häufig den Versuch einer Konfessionalisierung der Politik oder Politisierung der Religion umfasst, untersucht. Zur Analyse dieser komplexen Situation wurden für dieses Buchprojekts erneut ausgewählte lateinamerikanische Forscher zusammengebracht, die sich mit der Entwicklung der Beziehung zwischen den Evangelikalen und der Politik auf dem südamerikanischen Kontinent befassen.

Wir haben diesem Buch den Titel Pastoren und Politiker: Evangelikale als Akteure in der lateinamerikanischen Politik gegeben, denn anders als im katholischen Bereich gibt es für evangelikale Pastoren und Führungspersönlichkeiten kein kirchliches Hindernis, gleichzeitig eine politische und religiöse Funktion auszuüben, das heißt, sie können gleichzeitig "Pastoren ihrer Kirchen und Politiker ihrer Parteien" sein. Anders ausgedrückt werden sie häufig gerade deshalb Politiker, weil sie zunächst "ihre" Kirchen geleitet haben und von ihnen die notwendigen Stimmen erhalten, um diese neue politische Funktion zu erlangen.

Diese Publikation ist nur auf Spanisch verfügbar.