Länderberichte
Ein großer Verlierer ist die Volkspartei von Ministerpräsident Rajoy, die deutliche Stimmenverluste erlitt und nur 4,2% der Stimmen und 3 (vorher 11) Mandate erhielt. Sie ist damit zu einer politischen Randgruppe in einer der wichtigsten Regionen Spaniens geworden. Auch auf nationaler Ebene wird dieses Ergebnis noch Folgen haben. Der zweite große Verlierer ist Katalonien. Die Separatisten werden möglicherweise die neue Regierung bilden und ihr Ziel einer Loslösung von Spanien mit neuen Mitteln weiterverfolgen. Der politische Konflikt wird auch in Zukunft alle anderen Themen überlagern, die Spaltung der Gesellschaft wird sich fortsetzen, Unternehmen werden die Region verlassen oder dort nicht investieren. Katalonien und Spanien stehen unruhige Zeiten bevor.
Bereitgestellt von
Auslandsbüro Spanien und Portugal
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.