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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Publikationen

EVP-Parteien gewinnen bei der Europawahl in Tschechien

Europakritische Parteien sind Verlierer - historisch niedrige Wahlbeteiligung

Die christdemokratische KDU-ČSL mit ihrem Vorsitzenden und stv. Premierminister Pavel Bělobradek und die Partei TOP 09 unter Führung von Karel Schwarzenberg sind die Gewinner der Europawahlen in der Tschechischen Republik. Mit zusammen knapp 26 Prozent liegen die EVP-Parteien 10 Prozentpunkte vor der liberal-populistischen Bewegung ANO. Die Linke muss deutliche Einbußen hinnehmen und die europakritische Bürgerpartei ODS schrumpft deutlich. Überraschend niedrig war das Interesse der Wähler. Die Wahlbeteiligung lag unter 20 Prozent und erreichte den historisch niedrigsten Stand.

Die christlichen Kirchen in Estland

Eine Bestandsaufnahme

Die estnische Transformation weg von einer sozialistischen Sowjetrepublik hin zu einer freiheitlich-liberalen von Marktwirtschaft geprägten Demokratie lässt sich ohne jeden Zweifel als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Das Geheimnis dieses gelungenen Wandels beruht nicht zuletzt auch auf gesellschaftlichen Werten der Esten, wie Leistungsbereitschaft und Bescheidenheit im Sinne der von Max Weber definierten protestantischen Arbeitsethik.

Erste Rede von Präsidentin Michelle Bachelet zur Lage der Nation

Schwerpunkte: Bildungs- und Steuerreform, Verfassungsänderung

Am 21. Mai 2014 hielt die neue chilenische Präsidentin Michelle Bachelet vor dem Nationalkongress ihre erste Rede zur Lage der Nation. Die im März diesen Jahres bereits zum zweiten Mal zur Präsidentin gewählte Bachelet betonte in ihrer Rede vor allem die drei Hauptsäulen ihrer Präsidentschaft: die Bildungsreform, die Steuerreform sowie eine Verfassungsänderung.

Diálogo Político |1|2014| Die gute Politik

Junio 2014

Wahlen der Provinz- und Distrikträte in Kambodscha

CPP gewinnt wie erwartet die eindeutige Mehrheit der Stimmen

In Kambodscha wurden am 18. Mai 2014 Distrikt- und Provinzräte indirekt gewählt. Repräsentanten der Gemeinderäte waren aufgerufen, in indirekten Wahlen für die Neubesetzung der Räte der beiden höheren subnationalen Verwaltungsebenen zu stimmen.

Sieg für die flämischen Regionalisten – respektable Resultate für die Christdemokraten

Parlaments-, Regional- und Europawahlen in Belgien am 25. Mai - Bart de Wever (N-VA) zum Informateur ernannt

Die flämisch-regionalistische N-VA hat am „Superwahltag“ in Belgien sowohl auf Landesebene wie in Flandern gewonnen und gegenüber ihrem Überraschungssieg von 2010 noch einmal zugelegt. Dieser Sieg gelang in erster Linie auf Kosten der flämischen Rechtsextremen des Vlaams Belang. Die flämischen Regierungsparteien CD&V (Christdemokraten), OpenVld (Liberale) und sp.a. (Sozialdemokraten) konnten ihre Ergebnisse weitgehend halten und teilweise sogar leichte Zugewinne verbuchen.

Schwierige Verhandlungen nach der Wahl

INFORMELLES TREFFEN DER STAATS- UND REGIERUNGSCHEFS AM 27. MAI

Wie von einigen Beobachtern erwartet, verkündeten die Staats- und Regierungschefs noch nicht, wen sie dem Europäischen Parlament (EP) als Kandidaten vorschlagen werden. Stattdessen erhielt der Präsident des Europäischen Rates, Herman van Rompuy, das Mandat, die im Lissabon-Vertrag festgelegten Konsultationen zwischen dem Europäischen Rat und dem Europäischen Parlament zu führen. Ob Wahlsieger und Spitzenkandidat der EVP, Jean-Claude Juncker, beim kommenden Gipfel im Juni von den Staats- und Regierungschefs tatsächlich als Kommissionspräsident vorgeschlagen wird, ist daher noch unklar.

Papst Franziskus besucht Israel

Das Oberhaupt der katholischen Kirche kam zwar als Pilger, musste jedoch schwierige politische Balanceakte meistern

Der Besuch von Papst Franziskus hat in Israel bei Juden, Christen und Muslimen ein sehr positives Echo hervorgerufen, obwohl die Christen im Norden des Landes ein wenig enttäuscht waren, dass Nazareth nicht zu seiner Reiseroute gehörte. Franziskus verstand es, in jeder Situation den richtigen Ton zu treffen und seine Botschaften mit schlichten, aber zu Herzen gehenden Symbolhandlungen (bis hin zum Rückflug in einer El Al-Maschine) zu versinnbildlichen.

Erste Weichenstellungen nach den Präsidentschaftswahlen

Politische Spaltung des Landes scheint vorerst überwunden

Am vergangenen Sonntag wurde in der Ukraine fast auf den Tag genau sechs Monate nach Beginn der Demonstrationen auf dem Kiewer Maidan ein neuer Präsident gewählt. Das Gelingen der Wahl am 25. Mai war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Stabilisierung des Landes. Die Ukraine hat nach drei Monaten Übergangszeit wieder einen legitimen Präsidenten, der nun vor solch immensen Herausforderungen wie der Beilegung des Konflikts mit Russland steht.

Die Affäre Bygmalion

UMP-Führung tritt zurück

Die Affäre Bygmalion hat das Fass zum Überlaufen gebracht: Nach Monaten der internen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, der Spaltungen und Fraktionskämpfe, der Enttäuschungen für Wähler und Sympathisanten, einer gewonnenen Kommunalwahl und einem schwachen Abschneiden bei den Europawahlen, inklusive einer Niederlage gegen den Front National, und nach einem völligen Versagen in der Rolle der Opposition ist heute (27. Mai), angeführt von ihrem Vorsitzenden Jean-François Copé, die gesamte Führung der UMP zurückgetreten (mit Wirkung vom 15. Juni).

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