In den staatlich organisierten Rechtssystemen moderner Gesellschaften finden Religion und persönlicher Glauben mit ihren normativen Ansprüchen auf Gestaltung des öffentlichen Lebens seit einiger Zeit wieder stärker Beachtung. Dies gilt nicht nur in christlich, sondern auch in muslimisch geprägten Gesellschaften und hier insbesondere für das Verhältnis von Islam und islamischem Recht, so wie sich dieses gegenwärtig in einer Reihe von muslimischen Gesellschaften und ihren mehr oder weniger säkularisierten Rechtsgemeinschaften und Staaten darstellt.

Im Fokus der am 6. September 2007, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Zentrum Moderner Orient in Berlin veranstalteten internationalen Fachtagung „Islam und Rechtsstaat – Zwischen Scharia und Säkularisierung“ stehen sowohl systematische Fragen, als auch eine Reihe von Fallbeispielen aus ausgewählten islamischen Ländern, die nicht nur muslimische, sondern auch christliche und andere Bevölkerungsteile aufweisen. Es wird die Frage gestellt, inwiefern diese mit der westeuropäischen Verfassungs- und Rechtsentwicklung verglichen werden und somit als signifikant für das zeitgenössische Verhältnis von Islam und Rechtsstaat gelten können.

Den Eröffnungsvortrag „Gerechtigkeit als Politisches Ordnungsprinzip im Islam“ hält Prof. Dr. Ridwan al-Sayyid, Beirut/London.

Als weitere Referenten sprechen u.a.

•Prof. em. Dr. Werner Ende, Universität Freiburg,

•Prof. Dr. Masykuri Abdillah, Universität Jakarta, Indonesien,

•Prof. Dr. Norani Othman, Universität Kebangsaan, Malaysia.

Das vollständige Programm der Tagung finden sie unter:

http://www.kas.de/proj/home/events/83/1/year-2007/month-9/veranstaltung_id-26992/index.html

Sehr herzlich laden wir sie zu dieser Fachtagung in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung (Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin) ein.

Es besteht die Möglichkeit zu Interviews mit den Referentinnen und Referenten. Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche und Ihr Kommen unter kas-pressestelle@kas.de oder 030-26996-3272 mit.