Jüdisches Leben in Mittel- und Osteuropa: grausam ausgelöscht durch Krieg und Holocaust, an den Rand gedrängt in der Zeit des Kommunismus, erlebt das Judentum im Osten Europas heute eine kleine Renaissance. Gemeinden entstehen wieder, Synagogen werden aufgebaut, jüdische Kulturfestivals ziehen tausende Besucher an.

In Deutschland ist nur wenig über das neue jüdische Leben in Osteuropa bekannt. Was sind die Bedingungen jüdischer Existenz in den ehemaligen Ostblockstaaten, wie gestaltet sich die Suche nach jüdischer Identität, wie lebendig ist jüdisches Leben in Osteuropa, welche Verbindungen gibt es (wieder) in den Westen Europa? Und welche Rolle spielt Deutschland heute für die in Mittel- und Osteuropa lebenden Juden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer neuen Veranstaltungsreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Auftakt ist die Veranstaltung „Jüdisches Leben in der Tschechischen Republik“ am Montag, dem 3. November 2003, 19.00 Uhr, in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin (Tiergartenstr. 35). Sie findet in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum in Berlin statt. Dr. Tomáš Kraus, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinden in Tschechien, führt in das Thema ein. An der anschließenden Gesprächsrunde nehmen außerdem der Schriftsteller und Übersetzer Peter Ambros und Prof. Dr. Klaus Siebenhaar (Moderation) teil.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch die Cellisten Jiří Hošek und Dominika Hošková. Gezeigt werden außerdem die Informationsausstellung „Jüdische Gemeinden in der Tschechischen Republik“ und die Fotoserie „Jüdisches Leben in Prag“ des tschechisch-jüdischen Fotografen Jan Parkman.

Zu dieser Veranstaltung sind Sie sehr herzlich eingeladen.

U.A.w.g. unter Fax 030/26 996-261 oder

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