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Zum 20. Todestag von Dr. Manfred Wörner am morgigen 13. August erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering:
„Manfred Wörner (*24. September 1934, †13. August 1994) war einer der führenden westlichen Sicherheitspolitiker seiner Zeit. Sein politisches Credo lautete „Für Frieden in Freiheit“. So setzte er sich in all seinen Funktionen – insbesondere auch als Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, als Bundesverteidigungsminister und als NATO-Generalsekretär - für ein politisch und militärisch starkes westliches Bündnis ein, das Bedrohungen von Frieden und Freiheit wirkungsvoll bekämpfen konnte. Es war seine feste Überzeugung, dass Krieg und Gewalt verhindert werden können, wenn liberale marktwirtschaftliche Demokratien stark und einig zusammenstehen.
Sein Eintreten für den NATO-Doppelbeschluss und die Erweiterung der NATO nach dem Kalten Krieg ist klarer Ausdruck dieser Überzeugung. Das gilt insbesondere für die bleibenden Verdienste, die Wörner sich an der Spitze des Bündnisses erworben hat – in seiner umsichtigen Begleitung der deutschen Wiedervereinigung und in der weitsichtigen Neuausrichtung der Allianz auf eine neue Ära.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist Manfred Wörner nicht nur aufgrund seiner Leistungen als Staatsmann und Politiker in Dankbarkeit verbunden, sondern auch aufgrund seines Einsatzes für die Arbeit der Stiftung. Er gehörte dem Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung von 1968 bis 1994 an; von 1968-1972 als Geschäftsführender Vorsitzender, von 1972-1988 als Stv. Vorsitzender und ab 1988 als Vorstandsmitglied.
Im Gedenken an Manfred Wörner und seinen Einsatz für Frieden und Freiheit schafft die Konrad-Adenauer-Stiftung das „Manfred-Wörner-Stipendium für sicherheitspolitische Studien“. Ab dem Jahr 2015 werden ausgewählte Promotionsstudierende, deren Forschungsarbeit sich auf Fragen der euro-atlantischen Stabilität und der internationalen Sicherheit richtet, finanziell und ideell in besonderer Weise gefördert. Dabei soll insbesondere berücksichtigt werden, wie eine verstärkte Zusammenarbeit der Europäer und eine größere Verantwortung der Europäischen Union das nordatlantische Bündnis insgesamt festigen können.“
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