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Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlicht Demokratie-Index Lateinamerika 2011

Wirtschaftliche Erholung – erfolgreiche Armutsbekämpfung– Rückschritte bei der Demokratieentwicklung –

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Lateinamerika hat sich von der Wirtschaftskrise schneller als andere erholt und die Ungleichheit ist durch erfolgreiche Programme zweckgebundener Transferleistungen leicht zurückgegangen. Diese positive Entwicklung hat in vielen Ländern des Kontinents allerdings nicht zu einer Verbesserung der demokratischen Qualität für die Bürger geführt. Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuellen Demokratiereports IDD-Lat 2011, in dem die Konrad Adenauer Stiftung und die argentinische polilat.com jetzt zum zehnten Mal die Demokratieentwicklung Lateinamerikas anhand vielfältiger Indikatoren einer Prüfung unterziehen. Am besten schneiden – wie schon in den Vorjahren – Chile, Uruguay und Costa Rica ab, auf den hinteren Plätzen finden sich Nicaragua, Venezuela, Ekuador und als Schlusslicht Guatemala.

Die Achtung der institutionellen Ordnung als solche, die Entpersonalisierung der Macht sowie demokratische Führungsstärke waren das Markenzeichen der vergangenen Wahlen zum Beispiel in Brasilien, Uruguay und Chile. Sie können durchaus als Vorbild für andere Spitzenpolitiker der Region dienen. Sich in den von den Verfassungen vorgegebenen Zeiten von der Macht zu trennen, ist zwar die beste Garantie für Beliebtheit und Respekt, leider ist dies in Lateinamerika nicht die Regel. Eine auf politischem Caudillismus basierende und fortbestehende Kultur geht dabei mit Defiziten beim Aufbau bürgerschaftlichen Engagements Hand in Hand.

Zu den großen Bedrohungen der lateinamerikanischen Demokratie zählen die Sicherheitslage und der Drogenhandel. Diesen grundlegenden Herausforderungen müssen sich die Staaten wirksam und mit allen in der Demokratie zur Verfü-gung stehenden Mitteln stellen, wollen sie sich im vorliegenden ranking verbessern.

Ziel des Demokratieindex IDD-LAT der Konrad-Adenauer-Stiftung ist es, die politischen Entwicklungstendenzen Lateinamerikas zu beleuchten und den aktuellen Stand der Demokratie-Entwicklung in der Region mit ihren Stärken und Schwächen genauer zu analysieren und darzustellen. Die Konrad Adenauer Stiftung will damit gerade Politikern in Führungsfunktionen ein transparentes In-strument der Schwachstellenanalyse in die Hand geben und es den Bürgern ermöglichen, sich gezielt für ihre Demokratie zu engagieren.

Die Messung des IDD-Lat umfasst 18 Länder Lateinamerikas und wird auf der Grundlage folgender Dimensionen der demokratischen Entwicklung erstellt: Grundvoraussetzungen der Demokratie, Achtung der politischen Rechte und der Bürgerfreiheiten, Qualität der Institutionen und politische Effizienz sowie Regierungsfähigkeit, bezogen auf die Umsetzung wohlstands- und wachstumsfördernder Politikkonzepte.

Ausführliche Informationen zum Demokratieindex finden Sie in spanischer Sprache unter http://www.kas.de/idd-lat-2011

Eine Zusammenfassung in deutscher Sprache können Sie einsehen unter http://www.kas.de/demokratieindex-lateinamerika-2011

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