Am Samstag, den 26. Juli 2008 wurde in Bangkok ein Kooperationsvertrag zwischen dem Asian News Network (ANN) und der Deutschen Presseagentur (dpa) unterzeichnet. Die dpa wird zukünftig vom ANN täglich ein Paket von etwa 40 Artikeln übernehmen und über einige ihrer anderen Dienste weiterverbreiten.

Der ANN, das größte Nachrichtensyndikat Asiens mit einer Gesamtauflage von ca. 14,5 Millionen Print-Exemplaren täglich, wurde 1999 mit Hilfe des Regionalprogramms Medien Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung gegründet. Der Leiter des Programms agiert als Berater des ANN–Direktoriums.

Die Zusammenarbeit zwischen ANN und dpa bedeutet, dass die dpa zukünftig in ihrer Asienberichterstattung wesentlich stärker vertreten sein wird als bisher. ANN umfasst insgesamt 19 asiatische Zeitungen in 18 Ländern, von denen 18 englischsprachig und zwei landessprachlich erscheinen. Unter ihnen sind: „The Statesman“ in Kolkatta/Indien, „The Nation“ in Bangkok/Thailand, die „Straits Times“ in Singapur, „The Daily Enquirer“ in Manila/Philippinen und der „Korean Herald“ in Seoul/Südkorea, um nur die Wichtigsten zu nennen. Die Gründung des ANN erfolgte unter dem Eindruck der Asienkrise von 1997 und soll die Kommunikation der asiatischen Medien untereinander verbessern. Tagtäglich werden innerhalb des Nachrichtenverbundes rund 80 Eigenberichte der Mitgliedszeitungen untereinander ausgetauscht. Die Zentrale des ANN befindet sich in Bangkok. Der Kooperationsvertrag wurde von Michael Segbers, einem der beiden Geschäftsführer von dpa und von

Pana Janviroj, dem Präsidenten der „Nation“ und Executive Director des ANN unterzeichnet.

Es ist die erste Kooperation dieser Art einer deutschen Nachrichtenagentur mit einem asiatischen Nachrichtenverbund.