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KAS Algerien

Veranstaltungsberichte

Beschäftigungsperspektiven für jungen Menschen in Algerien

von Nora Beldjoudi
Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Algerien (KAS) und die Vereinigung der Personalverantwortlichen (ALGRH) debattieren mit algerischen und deutschen Arbeitsmarktexperten die Beschäftigungsperspektiven für jungen Menschen in Algerien.

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Analyse der außerordentlichen demografischen Situation und Entwicklung in den Ländern des Maghred, speziell in Algerien, ist eine genauso herausfordernde wie ermutigende Perspektiven. Anders als in Deutschland, ist ein großer Teil der Bevölkerung jünger als 25 Jahre, ihre zunehmend gute Qualifikation und ihre Dynamik sind für die algerische Wirtschaft ein Trumpf, genauso aber eine Grundlage für den Austausch mit den Partnern Algeriens auf der anderen Seite des Mittelmeeres.

Diese Perspektive hat die KAS motiviert, die Beschäftigungsperspektiven für die algerische Jugend in den blick zu nehmen, ihre Potentiale und ihre Hemmnisse, und dies zum Anlass zu nehmen, die Ansätze des deutschen Arbeitsmarktes und die dort etablierten Arbeitsmarktübergänge für Jugendliche in den Blick zu nehmen. Die algerische Regierung hat den Beschäftigungsperspektiven der Jugendlichen besondere Bedeutung beigemessen, Potential, Kenntnisse und Ideen für die jungen Menschen sind vitale und bisher wenig ausgeschöpfte Grundlagen für die algerische Wirtschaft. Dabei ist das besondere Interesse Algeriens an einem Erfahrungsaustausch mit den Akteuren in Deutschland zu unterstreichen, und dieser Austausch bildet den Rahmen des Expertenworkshops am 24. Juli 2022 in Alger.

Die Konferenz wurde eröffnet durch einen Vortag der algerischen Forscherin Amel BOUBEKEUR, die die bisherigen öffentlichen Initiativen und Politikansätze zur Stärkung der Beschäftigungsperspektiven der kritisch aufarbeitete. Dabei nahm sie besonders die Wirkung der Politik auf die einzelnen Gruppen im Hinblick auf die Frage in den Blick, wie die Ansätze zur eine Integration in den Arbeitsmarkt beigetragen haben, die sich zwischen echten Beschäftigungsaussichten und sozialer Absicherung verlieren. Die Studie zu Algerien war Teil einer größeren Studie des Regionalbüros Politikdialog Konrad-Adenauer-Stiftung Tunis zu verschiedenen Ländern des Maghreb, die vom anwesenden Direktor Thomas VOLK präsentiert wurde (link zu Studie). Einen statistischen Überblick zum aktuellen demografischen wie soziologischen Stand auf dem algerischen Arbeitsmarkt präsentierte zu Beginn der Veranstaltung Professor HAMMOUDA von Nationalen Bevölkerungsamt. Thomas KÖSTER, Arbeitsmarktexperte aus Deutschland, beschrieb das Zusammenwirken von deutscher Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und die besonderen Aspekte der dualen Ausbildung. Zum Abschluss stellte der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Algerien das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens vor und animierte eine Debatte unter den algerischen Experten, in der sich Unterstützung und Kritik an diesem Modell ähnlich klar herausstellten wie in der deutschen Grundeinkommensdebatte

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Über diese Reihe

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