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Veranstaltungsberichte

Konferenz: Der Zugang für Frauen zur Justiz im Maghreb, Fallstudie Marokko.

von Philipp Bremer, Salam Al-Zahran

Dreitägige Konferenz zusammen mit ARPA, dem National Human Rights Council of Morocco und der Mohamed V University of Rabat – und über 100 Teilnehmer*innen aus über sieben Ländern.

An der Mohamed V Universität in Rabat, Marokko, trafen sich über 100 Teilnehmer*innen aus mehr als 7 Ländern, um über den "Zugang von Frauen zur Justiz" zu diskutieren. Die dreitägige Konferenz, die vom Rechtsstaatsprogramm der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) für den Nahen Osten und Nordafrika, der ARPA, dem Nationalen Menschenrechtsrat Marokkos und der Mohamed V. Universität organisiert wurde, bot großartige Arbeitsgruppen, umfangreiche Plenardiskussionen und den Beginn eines starken Netzwerks - für die zukünftige Arbeit!

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ARPA-KAS

Die Schwierigkeiten, die Frauen in nordafrikanischen Ländern haben, um Zugang zur Justiz zu erhalten, sind vielfältig. Zwar ist jedes Land einzigartig, mit unterschiedlichen Gesetzen und Bräuchen, aber alle haben ähnliche Herausforderungen und Schwierigkeiten. Viele unternehmen ganz konkrete Schritte, um die Situation zu verbessern. Daneben bleiben jedoch viele Fragen offen.

Wie genau, wenn überhaupt, gewährleisten die Gesetze die Gleichstellung von Männern und Frauen, wie unterscheiden sich die Bräuche von diesen Gesetzen? Welche Unterschiede gibt es zwischen ländlichen und städtischen Gebieten? Wie geht die Polizei zum Beispiel mit häuslicher Gewalt um, wie die Gerichte? Welche Ungleichheiten gibt es bei Eheschließungen, Scheidungen, Erbschaften oder allgemeinen finanziellen Fragen? Wie verhält es sich mit der Rechtsstaatlichkeit - und wie können wir den Prozess der Gleichstellung und den Zugang zur Justiz für Frauen stärken?

So sehr die Länder bestimmte Herausforderungen und Schwierigkeiten gemeinsam, so sehr können sie auch konkrete Lösungen und bewährte Praktiken austauschen und zusammen an der Lösung der Probleme arbeiten. Wir brauchen mehr Gleichberechtigung in der Region!

Deshalb war es uns als KAS-Rechtsstaatsprogramm für den Nahen Osten und Nordafrika wichtig, Rechtsexperten aus der ganzen Region zusammenzubringen, um die Herausforderungen und möglichen Lösungen zu diskutieren, weitere Schritte zu erörtern und vor allem, um sich zu vernetzen: um gemeinsam den Zugang von Frauen zur Justiz zu stärken und zu verbessern. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 7 Ländern waren mit uns in Rabat, um dieses wichtige Thema zu diskutieren.

Als KAS-Rechtsstaatsprogramm für den Nahen Osten und Nordafrika möchten wir uns bei unseren Partnern für diese wunderbare Zusammenarbeit bedanken: ARPA, dem marokkanischen Nationalen Menschenrechtsrat und der Mohammed V. Universität in Rabat - und allen Teilnehmern, die diese Veranstaltung zu einer so wertvollen und fruchtbaren Erfahrung gemacht haben, von der wir hoffen, dass alle darauf aufbauen können. Wir danken Ihnen!

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Kontakt

Salam Al-Zahran

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Projektkoordinatorin

Salam.Alzahran@kas.de +961 1 385 094 | +961 1 395 094

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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