Ziel der Konferenz war es, die Rolle der Medien für Menschenrechte, Frieden und Stabilität im Libanon und in der MENA-Region sowie die Sicherheit, Freiheit und Unabhängigkeit der Journalist/inn/en bei der Berichterstattung über Demokratie, Menschenrechte und Friedensjournalismus zu beleuchten.
Die Eröffnungsrede hielt Vanessa Bassil, Gründerin und Präsidentin der Media Association for Peace (MAP). Sie erklärte, dass die MAP mit dieser Konferenz ihr Engagement für die Schaffung eines freien Umfelds für Gespräche und den Austausch von Ideen und Standpunkten sowie für die Suche nach kooperativen Lösungen für die Hindernisse, die die Rechte jedes Menschen beeinträchtigen, bekräftigt.
Anschließend stellte Philipp Bremer, Leiter des Rechtsstaatsprogramms Naher Osten und Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), die Konrad-Adenauer-Stiftung und ihre Programme im Libanon und in der Region vor. Darüber hinaus unterstrich er die Bedeutung der Medien als vierte Staatsgewalt sowie der Meinungs- und Pressefreiheit als Kernwerte demokratischer und freier Gesellschaften. "Denn freie Medien", so Bremer, "bedeuten einerseits Vielfalt und Reichtum an unterschiedlichen Sichtweisen und Meinungen, andererseits aber auch gegenseitigen Respekt für die verschiedenen Medien, für demokratische Rechte und Werte sowie individuelle Freiheitsrechte".
Am ersten Tag fanden zwei Panels statt:
Panel I - Medien, Frieden und Sicherheit: Die Rolle der Medien in Krisenzeiten und bei gewalttätigen Zwischenfällen, moderiert von der Journalistin Youmna Fawaz. Die Redner waren Dr. George Sadaka, Professor für Informationswissenschaften und ehemaliger Dekan der Fakultät für Information an der Libanesischen Universität; Yasser Akkaoui, Herausgeber des Executive Magazine; Fadwa Chtourou, Reporterin beim tunesischen Staatsfernsehen und Tarek Khater, Rechtsanwalt und Verteidiger der Rechte von Journalisten in Ägypten.
Panel II - Medien, Frieden und Rechtsstaatlichkeit: Die Rolle der Medien bei der Korruptionsbekämpfung und der Förderung der Rechenschaftspflicht, moderiert von Dr. Nataly Eklimos, Journalistin und Hochschullehrerin. Die Redner waren Dr. André Sleiman, Ländervertreter von Democracy Reporting International (DRI); Layal Bou Moussa, Journalistin bei Al Jadeed TV; Omar Kabboul, Technischer Projektleiter beim Projekt "Korruptionsbekämpfung für Vertrauen im Libanon" des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und Mohammed Yahya Gahlan, Enthüllungsjournalist und Geschäftsführer des jemenitischen Netzwerks für investigativen Journalismus.
Am zweiten Tag fanden zwei Panels statt:
Panel III - Medien, Frieden und Freiheitsrechte: Pressefreiheit und die Sicherheit von Journalisten, moderiert von der Journalistin Rachel Karam. Die Redner waren Elsy Moufarrej, Journalistin und Generalkoordinatorin des alternativen Pressesyndikats, Khalid Ibrahim, Exekutivdirektor des Gulf Center for Human Rights (GCHR) und Ibrahim Serhan, Rechtsanwalt und Rechtsberater in Bahrain.
Panel IV - Medien, Frieden und Demokratie: Berichterstattung über Wahlen und Stärkung der bürgerlichen und politischen Rechte, moderiert von Abbas Zalzali, Nachrichtensprecher und Moderator einer Talkshow bei NBN TV. Die Redner waren Bassam Abou Zeid, Präsident des libanesischen Presseclubs, und Aly Sleem, Exekutivdirektor der Libanesischen Vereinigung für Demokratische Wahlen (LADE).
Auf alle Podiumsdiskussionen folgten Fragen und Antworten und eine lebhafte Diskussion.
Bereitgestellt von
Rechtsstaatsprogramm Naher Osten und Nordafrika
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.