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Gugi Gumilang begrüßt die Teilnehmerinnen im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Ineu Purwadewi Sundari, Leiterin des Regionalparlaments von West Java, ist begeistert vom regen Interesse und wünscht den weiblichen Abgeordneten einen erfolgreichen Workshop.

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Es gibt viele Stereotype zu indonesischen Politikern und insbesondere Frauen – Dr. Ir. Hetifah Sjaifudian zeigte sie auf und diskutierte mit den Politikerinnen wie sie ihre Stärken geschickt im politischen Prozess einsetzen können.

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Die Moderatorin Rinny Soegiyoharto leitete durch das Programm, motivierte die Teilnehmerinnen und förderte eine positive Gruppendynamik

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Die indonesische Politik ist sehr dynamisch – Politikwissenschaftler Djayadi Hanan von der Paramadina Universität Jakarta informierte über aktuelle Entwicklungen und half den Politikerinnen eine eigene Rolle für die Zukunft zu definieren.

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Als Journalist und Medienexperte hat Roy Tindage jahrelange praktische Erfahrung in der Arbeit mit Medien, er erläuterte wie man sich richtig vorbereitet und was professionelle Auftritte in der Öffentlichkeit ausmacht.

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Während des Workshops gab es ausreichend Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch mit Gleichgesinnten. Die Politikerinnen teilten Erfahrungen und empfehlenswerte Handlungsweisen miteinander.

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Das Interesse am Frauenprogramm war so groß wie nie zuvor: über dreißig weibliche Abgeordnete des Regionalparlaments von West-Java besuchten den Workshop von KAS und b_trust – ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Frauen in der indonesischen Politik immer wichtiger werden und ihre Rolle sehr ernst nehmen.

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Emotionen und Selbstdarstellung – wichtige Elemente der Diskussion in indonesischen Parlamenten. Prof. Johana E. Prawitasari klärte auf und warb für einen kontrollierten und sachlichen Umgang im politischen Diskurs.

Der Saal war noch nicht ganz besetzt, als das erste Frauenseminar des Jahres 2015 am 13. April eröffnet wurde: viele der Teilnehmerinnen waren noch bei einem Treffen mit der Regionalregierung. Dies zeigt, dass Frauen inzwischen eine wichtige Rolle in der indonesischen Politik spielen, circa 17% aller Abgeordneten sind weiblich. Insgesamt versammelten sich über dreißig Politikerinnen zum Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Bandung Trust Advisory Group. Die KAS hatte Experten eingeladen, die gemeinsam mit den Teilnehmerinnen deren Rolle in der indonesischen Politik reflektierten, aktuelle Herausforderungen identifizierten und Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, professionelles Auftreten und Öffentlichkeitsarbeit schulten. Viele der Abgeordneten vertreten zum ersten Mal die Interessen ihrer Wähler bei der Regionalregierung und waren dankbar für theoretische und praktische Hilfestellungen.

Zur Eröffnung der Veranstaltung richtete Ineu Purwadewi Sundari ihr Wort an die Teilneh-merinnen. Sie ist seit letztem Jahr die Leiterin des Regionalparlaments von West Java und war begeistert, dass so viele politisch aktive Frauen im Rahmen des Seminars ihre Kompetenzen in unterschiedlichen Formen der Vertretung von Wählerinteressen erweitern wollen. Genau darum ging es in der ersten Sitzung mit der Politikwissenschaftlerin und ehemaligen Abgeordneten im Nationalparlament Dr. Hetifah Sjaifuidian. Sie ging besonders auf Stereotype ein, die gegenüber indonesischen Politikern generell und insbesondere Frauen bestehen. Anhand von positiven Beispielen zeigte sie auf, wie die weiblichen Abgeordneten ihre Stärken bewusst zur Vertretung ihrer Wähler einsetzen und das Gegenteil des typischen indonesischen Politikers – reich, faul und korrupt – sein können. Auch in der folgenden Einheit mit Djayadi Hanan, Dozent für Politikwissenschaften an der renommierten Paramadina Universität in Jakarta, wurden die Teilnehmerinnen dazu angeregt, ihre eigene Rolle zu reflektieren und angesichts aktueller Politikentwicklungen für die Zukunft neu zu definieren.

Im zweiten Teil des Seminars ging es um die Selbstdarstellung von Politikern und den richtigen Umgang mit Medien. Der Journalist und Medienexperte Roy Tindage führte mit einem Film in das Thema ein und übte mit den Teilnehmerinnen in einem Rollenspiel Handlungsweisen für den Umgang mit der Presse. Auch in anderen Situationen brauchen die Abgeordneten Überzeugungskraft und Verhandlungssicherheit, denn in der indonesischen Politik treffen zahlreiche Ethnien und Religionen aufeinander, was Konfliktpotential birgt. Johana Prawitasari, Professorin für Psychologie an der Universität Gadjah Mada in Yogyakarta, ging auf diesen Umstand ein. Sie arbeitete mit den Frauen an deren Selbstbewusstsein und sensibilisierte sie für eine kontrollierte Selbstdarstellung. Bei hitzigen und oftmals fernab des Themas ausgetragenen Diskussionen ist es besonders wichtig, sich nicht ausschließlich von Emotionen leiten zu lassen.

Das Feedback der Teilnehmerinnen am Ende des Seminars fiel sehr positiv aus. Nach den ersten Monaten im Amt fanden sie es hilfreich, ihre eigene Rolle und ihr Verhalten zu reflektieren und neue Impulse für ihre weitere Zeit im Parlament zu erhalten. Sie lobten die interaktive Arbeitsweise in den Seminaren und sehen die vermittelten Inhalte als Bereicherung für eine erfolgreiche Karriere in der Politik. Die Abgeordneten wollen erlernte Verhaltensweisen in Zukunft anwenden und so die Rolle von Frauen in den indonesischen Parlamenten stärken.